Russland ist noch lange auf Milch-Importe angewiesen

Russland ist jährlich auf den Import von 7,5 Millionen Tonnen Milch angewiesen, um die Versorgung der Bevölkerung mit Milchprodukten sicherzustellen. Der Selbstversorgungsgrad bei Milchprodukten liegt bei nur 80 %. Das erklärte Valerij Raschkin, Mitglied des Präsidiums des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei und Abgeordnete der Staatsduma. Erst in rund zehn Jahren hofft man im Moskauer Ministerium für Landwirtschaft. Die einheimische Milchbranche in die Lage versetzen zu können, ausreichend Milch produzieren zu können, um nicht mehr auf Importe angewiesen zu sein. Dabei wird ein Wachstum der heimischen Milchproduktion von jährlich 3 % unterstellt
In 2016 wurden in Russland nach offiziellen Angaben rund 30,7 Millionen Tonnen Milch produziert. Somit stagnierte die Rohstofferzeugung, es errechnete sich kein Zuwwachs zum Vorjahr 2015. Hingegen nahmen in 2017 die Lieferungen von Käse aus dem Ausland um 17,6 %, zu, die Butter-Importe stiegen rund 7,0 %, die Versorgung mit Milchpulver aus dem Ausland legte sogar um 11 % im Jahr 2017 zu. Und das, obwohl das landwirtschaftsministerium Investitionstätigkeit in der Milchviehzucht stärker fördert.