Rabobank erwartet stabile Milchpreise bis Jahresende

Marktanalsyten der niederländischen Rabobank erwarten für die kommenden sechs Monate Milchpreise, die sich – mit Ausnahme von unerwarteten Ereignissen – auf dem derzeitigen Niveau halten. Im jüngsten Quartalsbericht Milch der Rabobank wird die Prognose damit begründet, dass das Wachstum des Milchaufkommens in den großen Milchregionen
Europa, USA, Neuseeland, Brasilien, Argentinien und Uruguay in den letzten Monaten praktisch zum Stillstand gekommen war und auch in den nächsten Monaten nur begrenzt wachsen wird.
Im Gegensatz zu den Markterwartungen war das Milchaufkommen zuletzt um nur 0,5 Prozent gestiegen – das niedrigste Niveau seit Ende 2016. In Kombination mit einer soliden Nachfrage führte dies zu einem Preisanstieg bei den meisten Milchprodukten. Für das dritte Quartal 2018 erwartet die Rabobank ein Wachstum von 0,4 % in den genannten Exportregionen. Der Preis für Milchrohstoffe soll daran gebunden sein. Erst zum ersten Quartal 2019 gehen die Analysten von etwas steigenden Milchmengen aus, was dann möglicherweise zu einem Rückgang der Milchpreise führen könnte. 
Die Rabobank verweist im Zusammenhang mit ihrer Prognose jedoch auch auf den Unsicherheitsfaktor der 300.000 t Magermilchpulver hin, die noch auf den EU-Markt drücken. Auch in den USA sowie China seien die Bestände an Magermilchpulver gestiegen.
Quelle: Melkvee