Niedersachsens Milcherzeuger: Rechtlich verordnete Eingriffe in den Milchmarkt zu restriktiv

Das Lanvolk Niedersachsen hat einen Milchpolitischen Forderungskatalog veröffentlicht. Darin erklären niedersachsens Milcherzeuger auch, dass sie gemeinsam mit ihren Molkereien alle Märkte bedienen wollen: regionale, nationale und internationale. Warum gerade der internationale Markt so eine hohe Bedeutung für die deutschen Milcherzeuger hat, erklärte der Vorsitzende des Milchausschusses im Landvolk Niedersachsen, Jan Heusmann, in der dazu veröffentlichten Pressemitteilung (23.04.2018). Er verwies darauf, dass die steigende internationale Nachfrage auch das weitere Abrutschen der Erzeugerpreise in Deutschland aufgehalten habe – einige Marktbeteiligte hatten zu Jahresanfang 2018 bereits eine erneute Milchkrise gesehen.

Die Akteure gestalten den Milchmarkt am besten selber

„Die aktuelle Entwicklung bestärkt uns in der Einschätzung, dass rechtlich verordnete Eingriffe in den Milchmarkt zu restriktiv sind und die Markpartner, also Milcherzeuger und Molkereien, die Lieferbeziehungen in Eigenregie deutlich besser gestalten“, untermauert Heusmann weiter.
Desweiteren macht sich der Verband in seinem Forderungskatalog für mehr Marktinformationen und eine bessere Kommunikation innerhalb der Branche stark. Hier sieht Heusmann mit dem gesamten Verband noch deutlichen Aufholbedarf und erwartet von den Molkereien eine frühzeitige Information der Landwirte über die entsprechenden Marktsignale.
Den Milchpolitische Anforderungskatalog des Landvolkes Niedersachsen finden Sie unter hier.