Wenig Hoffnung auf Anpassung der Fettkorrektur

Dass im Milchwirtschaftsjahr 2014/15 eine Anpassung der Fettkorrektur erfolgen könnte, um Strafzahlungen der Superabgabe für Überlieferer zu vermeiden, wird immer unwahrscheinlicher.
Denn am Montag bekräftigte die Europäische Kommission beim Sonderausschuss Landwirtschaft (SAL), einen solchen Vorschlag nur dann aufzunehmen, wenn gleichzeitig über eine Stärkung der Kriseninstrumente nach dem Quotenende gesprochen wird. Das jedoch wird EU-Diplomaten zufolge von einer Sperrminorität, zu der auch Deutschland zählt, strikt abgelehnt.
Der Gegenpool in den Mitgliedsstaaten, angeführt von Frankreich und Polen, dürfte wiederum versuchen jegliche Maßnahmen zur Schaffung zusätzliche Produktionsmöglichkeiten im letzten Quotenjahr, ohne eine Gegenleistung in Form von mehr Regulierung, zu verhindern.
Vonseiten der Kommission wurde erklärt, dass eine Anpassung der Fettkorrektur nur dann denkbar sei, wenn man sich noch vor Beginn des nächsten Wirtschaftsjahres am 1. April darauf einige. 
Erneut diskutiert wurde auch die Situation besonders benachteiligter Erzeuger, beispielsweise in Berggebieten: Manche Delegationen verlangten spezielle Maßnahmen für Bergbauern – Berlin hingegen meint, dass es dafür bereits ausreichenden Spielraum in der ländlichen Entwicklung gibt. (AgE)