Weitere Hilfen für Betriebe gefordert

Der sächsische Landesbauernverband (SLB) verlangt weitere Hilfen für die Landwirtschaft. In einem Schreiben an Sachsens Regierungschef Stanislaw Tillich forderte der Verbandsrat letzte Woche eine unbürokratische und kurzfristige Unterstützung für Milchvieh- und Schweinehalter. Das Gremium wendet ein, dass andernfalls vielen Landwirten das Aus drohe.
In der Funktion als Bundespräsident solle Tillich die aktuelle Situation der deutschen Landwirte auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung der Länderkammer setzen. Zudem soll es ein zweites Antragsverfahren im Rahmen des vom Bundeswirtschaftsministerium aufgelegten Liquiditätshilfe-Programms geben. Rund 7.800 Betriebe hatten in der ersten Runde Anträge gestellt.
Es stehen insgesamt 69,2 Mio. € aus EU-Mitteln für die Maßnahmen zur Verfügung. Der Deutsche Bauernverband (DVB) bekräftigte seine Kritik an diese praxisfremden" Bedingungen des Liquiditäts-Programms und wies auf die geringe Inanspruchnahme durch Schweinehalter hin. Neben einem zweiten, wirksamen Programm zur Überwindung der Liquiditäts-Engpässe hält der DBV Entlastungsmaßnahmen im steuerlichen und steuerrechtlichen Bereich für erforderlich. (AgE)