Unzufriedene DMK-Genossen fordern Generalversammlung

„Weniger als ausreichend“ beschreiben einige unzufriedene DMK-Lieferanten die Leistungen des Deutschen Milch Kontors (DMK). Ihrer Auffassung nach schneidet das DMK im Vergleich mit anderen europäischen Großmolkereien nicht gut genug ab. Eine Gruppe Milcherzeuger bereitet deshalb jetzt eine Generalversammlung nach §43 a Abs.7 Genossenschaftsgesetz vor, welche das Organ der Vertreterversammlung aushebeln soll.
Ihr Sprecher Martin Schmidt (aus Sontra, Hessen) begründet das ungewöhnliche Vorgehen damit, dass maßgebliche Beschlüsse wie die Fusion mit dem niederländischen Molkereiunternehmen DOC Kaas getätigt wurden, ohne die Mitglieder in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Kritik äußert Schmidt auch am geringen Bonus von 0,1 Cent pro Kilogramm für die GVO-freie Milchproduktion im Milkmaster-System. Damit eine Generalversammlung einberufen werden kann, müssen dies zehn Prozent der Genossen des DMK fordern.