Universität Sherbrooke forscht mit Bayer an Staph.aureus-Impfstoff

Die Bayer AG und die kanadische Universität Sherbrooke (Québec) wollen in einem gemeinsamen Forschungsvorhaben die Entwicklung eines neuen Impfstoffes gegen die bakterielle Euterentzündung Mastitis vorantreiben. Der Leverkusener Konzern teilte am Montag vergangener Woche (30.5.) mit, dass beide Partner dazu jüngst einen strategischen Lizenzvertrag unterzeichnet haben. Dieser sehe vor, dass die Unterorganisation der Hochschule TransferTech die Technologie und das geistige Eigentum der Universität beisteuere, während Bayer die Entwicklung und Kommerzialisierung des Impfstoffs voranbringe.
Laut Bayer führt die ansteckende, bakterielle Staphylocuccus aureus-Mastitis weltweit zu hohen Kosten für Milchviehbetriebe. Die Krankheit sei in den Beständen sehr verbreitet, wobei sich 10 % bis 15 % aller klinischen Mastitisinfektionen auf diesen Erreger zurückführen ließen. Laut Schätzungen belaufen sich die Einbußen durch Mastitis in Nordamerika auf bis zu 2,4 Mrd. $ (2,2 Mrd. Euro) jährlich. Vor diesem Hintergrund wäre ein wirksamer Impfstoff, der Milchkühe vor dem Erreger schütze, für die Milchviehhalter weltweit „eine willkommene Verbesserung“, so der Vizedirektor für Forschung, Innovation und Initiativen für Unternehmertum an der Université de Sherbrooke, Prof. Jacques Beauvais. (AgE)
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8977 Euro