Tuberkulose-Fall im Saarland

Behörden im Saarland haben bei einem geschlachteten Rind Tuberkulose festgestellt. Der Betrieb wurde gesperrt. Ein Großteil der Herde ist ebenfalls positiv und muss getötet werden. Das gab das saarländische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz bekannt. Da es sich bei dem Betrieb um eine reine Mutterkuhhaltung handelt, ist eine Kontamination von Milch und Käse ausgeschlossen, die Infizierung von Verbrauchern unwahrscheinlich.
Rindertuberkulose ist eine bakterielle Infektion, deren Erreger über die Luft weitergegeben werden und auch auf den Menschen übertragbar sind. Vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Auftreten von Symptomen können Jahre vergehen, meist bleiben die Tiere völlig unauffällig. Typische Symptome sind jedoch Husten, Atembeschwerden, Abmagerung und Leistungsabfall. Deutschland ist seit 1997 offiziell frei von Rindertuberkulose.