Schmallenberg-Virus schwächt ab

Das Schmallenberg-Virus hat sich zuletzt nicht mehr so stark ausgebreitet wie dies zuvor befürchtet wurde. Laut Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) wurden bis zum vergangenen Freitagmittag bundesweit insgesamt 1.471 Fälle des Schmallenberg-Virus bestätigt, davon 851 in Schaf-, 574 in Rinder- und 46 in Ziegenhaltungen. Regional am stärksten betroffen war Nordrhein-Westfalen (481 Fälle), gefolgt von Niedersachsen, Hessen und Schleswig-Holstein.
Ein fertig entwickelter, validierter und zugelassener Impfstoff wird in diesem Jahr wohl nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten sind sich darin einig, dass derzeit weder Bekämpfungsmaßnahmen noch Restriktionen in Betracht kommen. Zunächst müssten die Forschungsprojekte neue Erkenntnisse bringen. Dazu stellte die Europäische Kommission zusätzliche Forschungsmittel bereit. Mit knapp 3 Mio. Euro sollen insgesamt 14 Studien in Deutschland und sechs weiteren EU-Mitgliedstaaten bezuschusst werden. Dabei sollen die Ursachen der Erkrankung, sowie die Übertragungswege erforscht und großflächige Testmethoden entwickelt werden. Ergebnisse dürften im Frühjahr 2014 vorliegen.