Rohstoffwert Milch wieder rückläufig

Im Laufe des Oktobers haben sich die Verwertungsmöglichkeiten der Milch in Form von Butter und Magermilchpulver erstmals seit Monaten wieder verschlechtert. Im Vergleich zum Rohstoffwert Milch im September (45,6 Ct für ein Kilogramm Standartmilch ab Hof mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß) ist dieser im Oktober um 3,1 % auf 44,2 Ct/ kg gesunken. Das Vorjahresniveau wurde jedoch weiterhin übertroffen, und zwar um 25,2 % (8,9 Ct/kg). Die Ursachen für den Abschwung liegen bei den zuletzt rückläufigen Magermilchpulverpreisen, diese blieben mit 309,20 €/dt um 4,5 % (14,40 €) unter dem Septemberniveau. Umgerechnet auf die in der Pulverherstellung eingesetzte Milch ergab sich eine um knapp 1,4 Cent/kg auf 26,9 Cent/kg verschlechterte Verwertung des Rohstoffs.
Am Fettmarkt fiel die Preisabschwächung geringer aus. Die durchschnittliche Butternotierung belief sich im Oktober auf 426,50 €/dt, sie ist im Vergleich zum Vormonat lediglich um 0,70 € gesunken. Die Verwertung der Rohmilch über die Fettkomponente verschlechterte sich kaum, sie lag zuletzt bei 18,7 Ct/kg. Beide Komponenten zusammen ergeben den Milchwert frei Rampe Molkerei, dieser lag im  Oktober, inklusive der Erfassungskosten (1,4 Ct/kg), dann bei einem theoretischen Wert von 44,2 Ct/kg. AgE