Milchpreise

Rabobank sagt Preisrückgang voraus

In den letzten drei Monaten dieses Jahres sollen die Preise für Milchprodukte weltweit wieder unter Druck geraten. Zu dieser Einschätzung kommt die niederländische Rabobank in ihrem jetzt veröffentlichten Quartalsbericht. Laut dieses Berichts soll die Nachfrage stärker zurückgehen als die Produktion. Zumindest kurzfristig soll sich dieser Preisdruck bei den Erzeugerpreisen jedoch nicht widerspiegeln.
Als Gründe für die erwarteten, niedrigeren Preise für Milchprodukte geben die Bankexperten die ökonomische Krise in der EU und den USA an, wodurch die Kaufkraft der Konsumenten sinken soll. Auch die Nachfrage aus Russland habe nachgelassen. Wie stark sich diese Entwicklungen aber tatsächlich auf den Milchpreis auswirken werden, hängt von weiteren Faktoren wie der Milchproduktion in Neuseeland und der sich entwickelnden Nachfrage im Mittleren Osten, Nordafrika sowie einer Reihe asiatischer Länder ab. Auch der Dollarkurs wird starken Einfluss auf die Preisentwicklung ausüben.