Positives Zeugnis für die Tiergesundheit

Der Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) Prof. Thomas Mettenleiter hat der deutschen Landwirtschaft im Bereich Tiergesundheit ein positives Zeugnis ausgestellt. „Aus meiner Sicht ist der Gesundheits- und Hygienestatus grundsätzlich als gut zu bewerten“, sagte Mettenleiter. Ausdrücklich hob der FLI-Präsident den Stellenwert eines guten Managements hervor. Zwar verfüge man  über Instrumente, die zum Erhalt eines guten Status beitrügen, wie etwa Haltungshygieneverordnungen. „Letztendlich hängt es aber immer vom Tierhalter ab, seinen Bestand entsprechend fachgerecht zu führen“, erklärte Mettenleiter. Entscheidendes Kriterium sei nicht die Größe der Bestände, sondern das Management. Dieses könne bei kleinen und großen Tierhaltungen gut oder schlecht sein.
Mettenleiter geht zudem von einer anhaltend hohen Bedrohungslage durch Tierseuchenerreger aus. In Zeiten des globalen Güter- und Reiseverkehrs könnten Erreger innerhalb von einem Tag aus jeder Region der Erde Deutschland erreichen. Ähnliches gelte für „alte Bekannte“ wie die Maul- und Klauenseuche (MKS) oder die Klassische Schweinepest. AgE