Phosphorausscheidungen durch Umstellungen in der Fütterung senken

In einem Fütterungsversuch der Landwirtschaftskammer NRW kam heraus, dass sich durch eine Senkung des Phosphatgehaltes in rapsextraktionsschrotreichen Futterrationen der ausgeschiedene Phosphorgehalt von Milchkühen vermindern lassen kann. Bei dem Versuch mit 48 Holsteinkühen wurde der Anteil von Rapsextrationsschrot im Milchleistungsfutter von 38% auf 8% gesenkt, dafür wurde der Anteil vom geschützten Rapsextrationsschrot von 7% auf 25% erhöht. Desweiteren wurde die Weizenkomponente und Sonnenblumenextrationsschrot im Milchleistungsfutter verringert. Erhöht wurde der Anteil der Melasseschnitzel und der Rohproteingehalt wurde durch die Zugabe von Harnstoff auf gleichen Niveau gehalten. Durch diese Änderungen im Milchleistungsfutter sei der von den Milchkühen aufgenommene Phosphoranteil um 17% und im Kot um 28% verringert worden. Keine Unterschiede seien bei den Milchleistungsparametern festgestellt worden. Laut dem Auftraggeber des Versuches, Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP), hat dies einen positiven Einfluss auf die Phosphorbilanz, in Bezug auf die Düngeverordnung.
Quelle: AgE