Österreich: Butter ist kein Grund für hohe Inflation

Kritik an Medienberichten, denen zufolge Butter für die im September verzeichnete hohe Inflation in Österreich verantwortlich ist, hat der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), Helmut Petschar, geübt. „Wenn Butter nur 0,17 % der Haushaltsausgaben ausmacht, so kann trotz Preissteigerung daraus nicht die Verantwortung für eine Gesamtinflation von 2,4 % abgeleitet werden“, stellte Petschar vergangenen Mittwoch (18.10.) zu den veröffentlichten Zahlen klar.
Eine nähere Betrachtung der Inflationsberechnungen für September ergebe, dass die Preise im Bereich Nahrungsmittel im Mittel um 3,1 % gestiegen seien, jedoch die Kosten für Wohnen mit 4,3 % und für Treibstoffe mit 5,1 % deutlich höher als die für Lebensmittel, so die Vereinigung. Die Milchverarbeiter wiesen ferner darauf hin, dass der Verbraucher in Österreich nach Angaben von Statistik Austria im Monat durchschnittlich 37 € für Milch- und Milchprodukte ausgebe – die Mehrkosten aufgrund der gestiegenen Butterpreise bewegten sich pro Person auf rund 1 Euro.
Quelle: AgE