Niederländische Provinzen können Viehhaltungsbetriebe kaufen

Die Provinzen in den Niederlanden können seit Anfang November mit dem Aufkauf von Viehhaltungsbetrieben beginnen, die überdurchschnittlich hohe Stickstoffemissionen aufweisen. Dafür stehen zunächst 100 Mio. Euro zur Verfügung. Die Regelung betreffe Höfe im Umkreis von zehn km um Natura 2000-Gebiete. Die Provinzen könnten mit aufgabewilligen Tierhaltern auf freiwilliger Basis Kaufverträge aushandeln. Die Initiative müsse dabei allerdings von den Provinzregierungen ausgehen. Zurzeit sei die Stickstoffbelastung der Natur zu hoch. Bis zum Jahr 2030 sollte mindestens die Hälfte der Natura 2000-Gebiete auf einem gesunden Stickstoffniveau angelangt sein. Um dies zu erreichen, müsse auch die Landwirtschaft einen Beitrag leisten. In diesem Rahmen sei für das kommende Jahr eine Regel auf freiwilliger Basis zum Herauskauf von Milchvieh-, Schweine- und Geflügelhaltungen geplant, so das Agrarressort.
Quelle: AgE