Motivierte Molkereifachkräfte für Lebensmittelsicherheit

Auch für die Molkereiwirtschaft in Nordrhein-Westfalen ist die Sicherung des Fachkräftebedarfs, bei den bundesweit rückläufigen Auszubildendenzahlen, eine der großen Herausforderungen in der nahen Zukunft. Das tat der Vorsitzende des Fachverbandes der Milchwirtschaftler Westfalen-Lippe und Molkereiinhaber, Claus Wiegert, bei der Herbsttagung der Organisation kund.
Dass eine hohe Lebensmittelsicherheit und eine Produktion von hochwertigen Produkten in komplexen Herstellungsprozessen nur mit motivierten und engagierten Fachkräften erreicht werden kann, betonte Wiegert besonders. Die Molkereien müssen sich als attraktive Arbeitgeber präsentieren, denn die Qualifikationen ihres Personals sind auch bezüglich des weltweiten Wettbewerbs entscheidend. Es müssen neue Zielgruppen für die Ausbildung zu Molkereifachkräften erschlossen werden, dabei helfen soll die im Ausbildungsjahr 2013/14 neugeordnete Struktur des Lehrberufes „Milchwirtschaftlicher Laborant“ und die Planung eines dualen Studiums in der Milchwirtschaft, in welchem die Berufsausbildung zum Milchtechnologen mit dem Bachelor in Lebensmitteltechnologie vereint werden sollen.
Im Rahmen der Herbsttagung fanden auch die feierliche Auszeichnung von 56 Molkereifachleuten sowie die Prämierung von Molkereien durch die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft statt. Die Region Westfale schnitt mit ihren fünf teilnehmenden Molkereien gut ab: für ihre Milcherzeugnisse erhielten sie 52 DLG-Preise in Gold und 14 Auszeichnungen in Silber, mit einer Prämierungsquote von 97,4 % gehören sie zu Deutschlands Qualitätsführern. AgE