Mangelhafte Biosicherheit Ursache für BVD-Ausbrüche

Nach den BVD-Ausbrüchen auf 21 Rinderbetrieben in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und den Niederlanden kam das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) zu dem Schluss, dass die hohe Virulenz des BVD-Typ 2c-Stammes, der fehlende Impfschutz der Rinderherden und geringe Biosicherheitsstandards in den Kuhställen Ursachen für die Verbreitung der anzeigepflichtigen Tierseuche gewesen seien.
Im November 2012 traten in einem Milchviehbetrieb in Kleve erste klinische Anzeichen aufgetreten. Im Dezember wurde BVD-Virus nachgewiesen, erst im Februar 2013 konnte BVDV-2c als ursächlicher Erreger identifiziert werden. Inzwischen waren bei weiteren 20 Rinderbetrieben BVD-Erkrankungen aufgetreten, insgesamt starben 577 Tiere.
Laut dem seit 2014 geltenden Tiergesundheitsgesetz ist der Tierhalter dafür verantwortlich, für die Gesundheit der Tiere zu sorgen und diese vor übertragbaren Krankheiten zu schützen. Es sollte dringend Schutzkleidung angelegt werden, besonders von Personen mit häufigem Tierkontakt, wie Tierarzt oder Besamer. (vet-consult)