Weltmarkt

Internationale Milchmärkte stabilisieren sich

Die internationalen Milchmärkte sind wieder ausgeglichener als noch vor einigen Monaten. Das Risiko, dass die Milchpreise weiter sinken werden, hat sich damit deutlich verringert. Diese Einschätzung der Milchmärkte geht aus dem halbjährlichen Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) zur Lage der Milchprodukte am Weltmarkt hervor.
Grund für die schwachen Milchmärkte u.a. war, dass die wichtigsten Erzeugernationen wie die USA, EU-27, Australien und Neuseeland ihre Produktion in 2011 deutlich um 2 % ausgedehnt haben. Auch für 2012 erwarten die Experten eine vergleichbare Produktionserweiterung. Gleichzeitig nahm aber auch die Importnachfrage aus Asien und Nordafrika ab.
Weitere Prognosen für die Milchpreise im kommenden Halbjahr sind besonders durch die Witterung bestimmt. Denn die Dürren in den wichigen Anbaugebieten katapultieren die Futterkosten für Eiweißkomponenten, aber auch für Raufutter, in enorme Höhen. Deshalb ist zumindest in diesen Gebieten (USA, Mittlerer Westen) mit einer Produktionseinschränkung zu rechnen. Gleichzeitig wird aber nach Schätzung der Experten die Nachfrage aus China weiter belebt.