Gausepohl: Rindersparte insolvent

Das Schlachtunternehmen Gausepohl Qualitätsfleisch GmbH & Co. KG in Dissen hat in Osnabrück einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie der zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte Rechtsanwalt Dr. Malte Köster bekanntgab, haben das harte Wettbewerbsumfeld, der unerwartet schwache Beginn der Hauptsaison und nicht zuletzt auch die Importsperre Russlands zur finanziellen Schieflage des fünftgrößten Rinderschlachters in Deutschland geführt. Der Betrieb an den beiden Standorten in Dissen und Bakum soll zunächst fortgeführt werden. In der vergangenen Woche waren die Verhandlungen über eine Übernahme des Rindfleischgeschäftes von Gausepohl durch die Unternehmensgruppe Tönnies Fleisch gescheitert.
Köster sieht dennoch Chancen für eine Betriebsfortführung: „Optimistisch stimmt mich, dass mir bereits jetzt erste Interessensbekundungen von potentiellen Investoren bekannt geworden sind“.  AgE