Französischer Milcherzeugerverband fordert konkretes Signal von der EU

Angesichts der gegenwärtigen Krise am Milchmarkt hat der Präsident des französischen Milcherzeugerverbandes (FNPL), Thierry Roquefeuil, ein „starkes und konkretes politisches Signal“ in Form von Hilfsgeldern aus den Töpfen der Europäischen Union und Anreize für eine Stabilisierung der Milchproduktion gefordert. In einem Brief an den Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, und an den Präsidenten des EU-Parlaments, Martin Schulz, beruft sich Roquefeuil auf Artikel 222 der Gemeinsamen Marktordnung, der aus seiner Sicht eine zeitweilige Regulierung der Milchmenge möglich machen würde.
Der FNPL-Präsident vertritt zudem die Auffassung, dass die EU durch die Aufnahme überschüssiger Milchmengen in die Intervention indirekt die Unternehmen in einigen Mitgliedstaaten dahingehend fördere, mehr zu produzieren, aber nicht das Problem der Überproduktion löse. In seinem Schreiben appelliert Roquefeuil an Schulz, die verantwortlichen Verbände und Minister bei der Sondersitzung des Landwirtschaftsausschusses des Europaparlaments an diesem Mittwoch (25.5.) anzuhören. (AgE)