FAO fordert Impfungen gegen Lumpy-skin-Krankheit

Zu einem verstärkten Kampf gegen die Hautknotenkrankheit (lumpy skin disease, LSD) bei Rindern hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) aufgerufen. Notwendig seien vermehrte Impfungen, um eine Ausbreitung der LSD zu verhindern. Die ursprünglich aus Afrika stammende Viruserkrankung war 2013 erstmals in der Türkei nachgewiesen worden und hatte sich danach nach Osteuropa und in mehrere Länder des Balkans ausgebreitet.
Die in Deutschland anzeigenpflichtige Tierseuche wird durch blutsaugende Insekten wie bestimmte Fliegen- und Mückenarten oder auch Zecken übertragen und führt bei infizierten Tieren zu Leistungsabfall, Aborten und selten auch zum Tod.

Ausbreitung nach Nordwesten muss eingedämmt werden

Zwar habe die Ausbreitung durch Impfkampagnen in Europa verlangsamt werden können, doch seien zuletzt in Albanien, Mazedonien und Griechenland neue Ausbrüche gemeldet worden, berichtete die FAO. Sie appellierte deshalb an die Regierungen in der Region, weitere Impfaktionen durchzuführen. Namentlich angesprochen wurden Kroatien, Bosnien und Herzegowina sowie Serbien, wo durch Impfprogramme ein Puffer gegen die weitere Ausbreitung nach Nordwesten geschaffen werden könnte.
Quelle: AgE