EU: Rinderbestand insgesamt rückläufig

Der Rinderbestand in der EU ist mit 80,7 Mio. Tieren im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Dabei blieb der Milchkuhbestand mit einem Rückgang von nur 0,1 % auf 20,78 Mio. Kühe allerdings fast stabil. Die Daten stammen von der Sommerzählung in den 13 Mitgliedstaaten im Juni 2018 (Eurostat).
In den einzelnen Bundesstaaten war die Entwicklung der Rinderbestände sehr unterschiedlich. Überdurchschnittliche Bestandsrückgänge zeigten sich vor allem in Frankreich und Deutschland. Im Gegensatz zu den Schlachtrindern ist die Anzahl an Milchkühen allerdings nicht so stark gesunken. In Frankreich hat sich der Milchkuhbestand um 1,2 % auf 3,51 Mio. Tiere und in Deutschland um 1,1 % auf 4,17 Mio. Tiere reduziert. Den deutlichsten Rückgang im Rinderbestand verzeichnete die Niederlande. Besonders der Milchkuhbestand verringerte sich um 4,4 % zum Vorjahr auf jetzt 3,92 Mio. Tiere.
In Schweden, Italien und Polen dagegen erhöhte sich die Anzahl gehaltener Rinder. Spanien wies einen Zuwachs von 2,1 % auf, der besonders auf Schlachtkälber und Mutterkühe zurückzuführen ist. In Polen hat sich der Milchkuhbestand um 3,7 % erhöht, in Irland um 3,4 %, in Belgien um 2,1 % und in Dänemark um 0,9 % im Vergleich zu 2017.
Quelle: AgE