Dürre in Italien führt auch zu Milchrückgang

Aufgrund der anhaltenden Hitze und Trockenheit in Italien ist in den nördlichen Provinzen Parma und Piacenza jetzt der Notstand ausgerufen worden. Gleichzeitig wurden 8,65 Mio. Euro freigegeben, um die Landwirte und Tierhalter im Kampf gegen die Dürre zu unterstützen. Der Pegelstand des Po, in dessen Delta sich eines der wichtigsten Anbaugebiete in Norditalien befindet, liegt derzeit 65 % unter dem saisonalen Normalwert. Ernst soll die Situation auch in den Provinzen Emilia Romagna, Toskana, Venetien und Sardinien sein.
Da die Tiere unter der Hitze leiden, hat sie nicht nur Auswirkungen auf die Pflanzenproduktion sonder unter anderem auch direkt auf die Milchproduktion. Allein in der Lombardei soll die Milchmenge um 40 % zurückgegangen sein.
Die Situation ist besonders dramatisch, da bereits der letzte Herbst und der Winter ungewöhnlich warm und trocken waren. Die Wasserreservoire seien in vielen Regionen unterversorgt. Der Ruf nach wassersparenden Produktionssystemen in der Landwirtschaft und Bekämpfung von Wasserverschwendung wird nun lauter.
Quelle: AgE