DBV kritisiert Spiegel-Artikel

Als realitätsfern hat der Deutsche Bauernverband (DBV) den im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ erschienenen Artikel Kälber für die Tonne" kritisiert. Für Milcherzeuger und alle anderen Nutztierhalter sei die bestmögliche Versorgung der Tiere höchstes Gebot. Sie kümmerten sich 365 Tage im Jahr um das Vieh. Umso unverständlicher sei es, dass ihnen nun pauschal unterstellt werde, sie würden ihre Tiere nicht tiergerecht halten oder vernachlässigen, kritisierte der DBV. Er wies darauf hin, dass immer mehr Milcherzeuger ihre Ställe gegenüber Verbrauchern sowie Medien öffneten und ihre Arbeitsweisen transparent machten. Laut eines vom DBV auf seiner Homepage veröffentlichten Faktenchecks haben die deutschen Milchbauern in den zurückliegenden Jahren jährlich zwischen 3 Mrd € bis 4 Mrd € in den Um- und Neubau von modernen Ställen und Anlagen für die Haltung ihrer Tiere investiert. Mit diesen Investitionen sei immer ein höheres Maß an Tierschutz, ein Fortschritt an Lebensmittelsicherheit und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen verbunden. Insgesamt seien die Haltungsbedingungen heute wesentlich besser an die Bedürfnisse der Tiere ausgerichtet als früher, hob der DBV hervor. AgE