Coop erklärt neue Anforderungen für konventionelle Milch

Der Schweizer Lebensmittelkonzern Coop plant neue Anforderungen an die Milchkuhhaltung der Lieferanten von konventioneller Konsummilch zu stellen. So erklärte der Coop-Chef Joos Sutter gegenüber der SonntagsZeitung, dass Milchkuhhalter, die konventionelle Milch für Coop liefern, ab August 2018 mindestens zwei Tierwohlkriterien aus den maßgeblichen Bundesprogrammen befolgen müssen. Regelmäßiger Auslauf der Tiere im Freien sei dabei zwingend erforderlich. Für die Umsetzung sollen die Landwirte einen Zuschlag von 4 bis 6 Rappen pro kg Milch (3 bis 6 Cent) erhalten. Für den Konsumenten wird der Liter Milch dann 5 Rappen (4 Cent) mehr kosten.
Joos Sutter geht davon aus, dass die Milcherzeuger motiviert werden sein, die neuen Kriterien umzusetzen, da ihnen dadurch mehr Gewinn bleibt. Gleichzeitig sei die Umstellung nicht so aufwendig wie etwa für bestehende Labels wie Bio oder Heumilch. Milcherzeuger, die die neuen Standards nicht einhalten, dürfen nur noch so lange liefern, bis alles umgestellt ist.
Auch Coop merke, dass der Milchkonsum in der Schweiz immer mehr zurück gehe, heißt es im Artikel. Die Milch stehe derzeit nicht so hoch im Kurs, meint Coop-Chef Joos Sutter im Interview mit der SonntagsZeitung". Doch das werde sich wieder ändern, wenn die Produktionsstandards erhöht würden. 
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