China: Handelsdefizit auch Milchpulverimporten geschuldet

Die chinesischen Importe von Agrarprodukten sind in den ersten drei Quartalen 2014 stärker gestiegen als die Ausfuhren und haben so das Außenhandelsdefizit des Landes vergrößert.
Auch die Importe von tierischen Erzeugnissen haben dazu beigetragen: Für die gelieferten Fleisch- und Milchprodukte wurden von Januar bis September 2014 rund 14,1 Mrd. € aufgewendet, ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum. Starkes Interesse hatten die Importeure dabei insbesondere an Milchpulver, dessen Einfuhrmenge um 66 % wuchs.
Nach Angaben des Pekinger Landwirtschaftsministeriums wurden von Januar bis September Agrargüter im Wert von 76,2 Mrd. € importiert; das entsprach einem Zuwachs von 9,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Auf der Exportseite kletterten die Erlöse ebenfalls, allerdings nur um 6,5 % auf 41,6 Mrd. €. Damit ist das Handelsdefizit gegenüber den ersten drei Quartalen 2013 um 13,4 % auf 34,5 Mrd. € gewachsen. (AgE)