Freihandelsabkommen auch für den Milchsektor

Vor Beginn der neuen Verhandlungsrunde zum asiatisch-pazifischen Freihandelsabkommen hat der neuseeländische Premierminister John Key nochmals die Einbeziehung des Milchsektors in das Abkommen gefordert. „Wir werden kein Freihandelsabkommen unterzeichnen, wenn darin nicht verbindliche Regelungen zur Zollreduktion für Agrarprodukte enthalten sind“, macht Key im Vorfeld des Treffens deutlich. Dabei hob er besonders die Außenhandelspolitik der USA und Kanadas hervor, die ihre Märkte mit kleinen Einfuhrquoten und hohen Zöllen bis zu 300 % des Warenwertes schützten. So habe sich die amerikanische Milchlobby bisher vehement gegen eine Marktöffnung gestemmt, um sich der Konkurrenz durch Fonterra zu entziehen.
Keys Angaben zufolge könnte die Freihandelszone im asiatisch-pazifischen Raum Neuseeland einen volkswirtschaftlichen Gewinn von jährlich 2,2 Mrd Euro erbringen. Er zeigte sich deshalb zuversichtlich, dass die Verhandlungen im nächsten Jahr erfolgreich abgeschlossen werden könnten, zumal sich US-Präsident  Barack  Obama  für ein Abkommen bis spätestens Oktober 2013 ausgesprochen habe.