Futterkonservierung

Zwei Wege, um Silageverluste zu verringern

Welche Siliermittel Wirkung zeigen und ob eine Unterziehfolie wirklich nötig ist, haben Wissenschaftler der Universität von Florida untersucht. Nicht alle Mittel konnten das Silierergebnis messbar verbessern, jedoch waren auch um bis zu 60 % verringerte Verlust möglich.

Geringe Verluste, Lagerstabilität auch bei geöffnetem Silo und ein guter Futterwert – das sind die Kriterien, auf die es bei einer gelungenen Silage ankommt. Hilfsmittel zum Erreichen dieses Ziels wurden in zwei Studien getestet.
Im ersten Experiment wurden verschiedene Siliermittel unter Laborbedingungen getestet. Maissilage mit 31 % Trockenmasse wurde gehäckselt und mit einem der Siliermittel in 18-Liter-Silos für 120 Tage einsiliert. Danach wurden alle Proben auf die entstandenen Fermentationsprodukte, den Nährwert und die Lagerfähigkeit hin untersucht. Ergebnisse: 
  • Der pH-Wert lag bei allen Proben zwischen 3,7 und 3,9. Dieser Bereich gilt als gute Voraussetzung für gelungene Silagen.
  • Es wurden keine Auswirkungen auf die Trockenmasseverdaulichkeit festgestellt.
  • Natriumbenzoat (BEN) erzeugte den tiefsten pH-Wert und geringe Ethanol- und Ammoniakkonzentrationen, was für eine gesteigerte Fermentationseffizienz und eine geringe Zerstörung der Proteinstrukturen spricht. Der Buchneri 500 Combo Silierzusatz (BUC) bewirkte eine deutlich höhere Essigsäurekonzentration als die Kontrolle mit Wasser und konnte dadurch die längste Lagerfähigkeit (44 Stunden) erreichen. Essigsäure gilt als natürliches Fungizid und hilft, das Wachstum der Hefepilze zu verhindern. Im Gegensatz dazu erhöhte der Silage Savor Acid Mix (SAV) die Ammoniak- und Buttersäurekonzentrationenen, so dass Verluste vor allem beim Proteingehalt auftraten.
  • Im Vergleich zur Kontrolle konnte BUC die Lagerstabilität der Silage um 64 % erhöhen, BEN erreichte immerhin ein Plus von 37 %. 
  • Alle anderen Mittel zeigten keine Wirkung auf Gärqualität und aerobe Stabilität.

  • Der pH-Wert lag bei allen Proben zwischen 3,7 und 3,9. Dieser Bereich gilt als gute Voraussetzung für gelungene Silagen.
  • Es wurden keine Auswirkungen auf die Trockenmasseverdaulichkeit festgestellt.
  • Natriumbenzoat (BEN) erzeugte den tiefsten pH-Wert und geringe Ethanol- und Ammoniakkonzentrationen, was für eine gesteigerte Fermentationseffizienz und eine geringe Zerstörung der Proteinstrukturen spricht. Der Buchneri 500 Combo Silierzusatz (BUC) bewirkte eine deutlich höhere Essigsäurekonzentration als die Kontrolle mit Wasser und konnte dadurch die längste Lagerfähigkeit (44 Stunden) erreichen. Essigsäure gilt als natürliches Fungizid und hilft, das Wachstum der Hefepilze zu verhindern. Im Gegensatz dazu erhöhte der Silage Savor Acid Mix (SAV) die Ammoniak- und Buttersäurekonzentrationenen, so dass Verluste vor allem beim Proteingehalt auftraten.
  • Im Vergleich zur Kontrolle konnte BUC die Lagerstabilität der Silage um 64 % erhöhen, BEN erreichte immerhin ein Plus von 37 %. 
  • Alle anderen Mittel zeigten keine Wirkung auf Gärqualität und aerobe Stabilität.

Buchneri 500 Combo

Natriumbenzoat

Kürzel

BUC

BEN

Hersteller

Lallemand Animal Nutrition

Wirksame Inhaltsstoffe

Pediococcus pentosaceous, Lactobacillus buchneri bacteria

Aufwandmenge

100.000 KBE / g, 400.000 KBE / g

1% der Frischmasse

Unterziehfolie: Verluste um 50 % verringert

Mithilfe des zweiten Experiments sollte geklärt werden, welche Siloabdeckungen hinsichtlich Qualität, Lagerfähigkeit und Verlusten die Silage am besten schützt. Wichtig ist hierbei, den Sauerstoffeintrag zu verringern, um Verderbniskeimen und Hefen keine guten Wachstumsbedingungen zu bieten. Hier wurden drei 40-Tonnen-Fahrsilos entweder mit einer handelsüblichen Plastikfolie nur von oben, inklusive der Seitenwände oder zusätzlich mit einer Unterziehfolie abgedeckt. Zwölf 1-kg-Säcke voller Maissilage wurden an festgelegten Stellen mit einsiliert, um nach dem Öffnen des Silos Verlust, Lagerfähigkeit und Futterwert an bestimmten Stellen innerhalb des Silos beziffern zu können. Außerdem wurde die Dicke der oben aufliegenden verdorbenen Futterschicht gemessen. Ergebnisse:
  • Eine dicke Schicht verdorbenes Futter kam bei beiden konventionellen Folienvarianten vor, durch den Einsatz der Unterziehfolie konnte die Dicke dieser Schicht um bis zu 50 % reduziert werden.
  • Keine der drei Varianten konnte hinsichtlich der Untersuchungsziele herausstechen. Die Qualitäten waren identisch. Das beziehen die Wissenschaftler auf die relativ kleinen Silos – in großen Fahrsiloanlagen sollte man auf Seitenwandabdeckungen nicht verzichten.
  • In den obersten 30 cm der Silos traten 90 % höhere Trockenmasseverluste auf, der pH-Wert war niedrig, dafür überwog die Ammoniakkonzentration den Gehalt an Milchsäure bei Weitem. In einer Tiefe von 1,20 m war die Qualität deutlich besser. 
  • Um einer schlechten Vergärung oben in den Silohaufen und hohen Proteinverlusten vorzubeugen, sollte auf eine sehr gute Verdichtung auf dem Silo geachtet werden und der Futterstock sofort nach Befüllen abgedeckt werden. Im unteren Bereich kann eine schlechte Verdichtung teilweise durch das Eigengewicht der Silage wieder wettgemacht werden. Der Einsatz der Unterziehfolie, die sich durch die Restaktivität der Mikroorganismen regelrecht an das Futter ansaugt, ist unbedingt empfehlenswert.
  • Verdorbenes Futter enthielt mehr Schimmelnester und Mykotoxine. Das Verschneiden mit unverdorbenem Futter senkt die Faserverdaulichkeit und verringert die Futteraufnahme, es sollte also nicht versucht werden.

  • Eine dicke Schicht verdorbenes Futter kam bei beiden konventionellen Folienvarianten vor, durch den Einsatz der Unterziehfolie konnte die Dicke dieser Schicht um bis zu 50 % reduziert werden.
  • Keine der drei Varianten konnte hinsichtlich der Untersuchungsziele herausstechen. Die Qualitäten waren identisch. Das beziehen die Wissenschaftler auf die relativ kleinen Silos – in großen Fahrsiloanlagen sollte man auf Seitenwandabdeckungen nicht verzichten.
  • In den obersten 30 cm der Silos traten 90 % höhere Trockenmasseverluste auf, der pH-Wert war niedrig, dafür überwog die Ammoniakkonzentration den Gehalt an Milchsäure bei Weitem. In einer Tiefe von 1,20 m war die Qualität deutlich besser. 
  • Um einer schlechten Vergärung oben in den Silohaufen und hohen Proteinverlusten vorzubeugen, sollte auf eine sehr gute Verdichtung auf dem Silo geachtet werden und der Futterstock sofort nach Befüllen abgedeckt werden. Im unteren Bereich kann eine schlechte Verdichtung teilweise durch das Eigengewicht der Silage wieder wettgemacht werden. Der Einsatz der Unterziehfolie, die sich durch die Restaktivität der Mikroorganismen regelrecht an das Futter ansaugt, ist unbedingt empfehlenswert.
  • Verdorbenes Futter enthielt mehr Schimmelnester und Mykotoxine. Das Verschneiden mit unverdorbenem Futter senkt die Faserverdaulichkeit und verringert die Futteraufnahme, es sollte also nicht versucht werden.