Weidetränken: Viel Wasser für viel Milch

Kühe fressen und leisten mehr, wenn sie auch auf der Weide ausreichend Wasser saufen! Pumpen oder befestige Zugänge bei Wasserstellen helfen die Wasserqualität zu sichern.

Kühe stellen hohe Ansprüche an ihre Wasserversorgung. Sie haben einen sehr gut entwickelten Geruchs- und Geschmackssinn, mit dem sie das Wasser prüfen. Verschmutzte Tränken oder Wasserstellen werden von Kühen deutlich weniger benutzt und mindern damit die Wasseraufnahme. Die korrekte Versorgung mit ausreichend Wasser von guter Qualität ist wichtig, denn nur so fressen die Tiere mehr und können höhere Leistungen erreichen.
 

20% mehr Wasseraufnahme aus Tränken

Eine Studie fand heraus, dass Rinder 15-20% mehr Wasser saufen, wenn es in eine Wanne gepumpt wird, als wenn sie selbst in eine Wasserstelle laufen müssen. Daher empfiehlt sich, das Wasser von einer Sammelstelle mit einer elektrisch-, solar- oder wind-betriebenen Pumpe in eine Tränke zu pumpen. Ebenso bringen Tränkebecken mit Membran-Pumpen eine sehr gute Wasserqualität.
Fasstränken können zwar individuell besser und einfach platziert werden, müssen aber mit steigender Herdengröße auch sehr häufig nachgefüllt werden. Zunehmend setzen sich mobile Lösungen mit Gartenschläuchen durch, die in große Plastikfässer münden (Wasserzufuhr über Schwimmer geregelt). Solche Systeme können einfach verstellt werden, damit der Boden um sie herum nicht versumpft.

Wasserstellen sauber halten

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(Bildquelle: Elite Magazin)

Steht den Weidetieren eine Wasserstelle (Bach, Weiher, Quelle) zur Verfügung, so muss mit minderer Wasserqualität gerechnet werden. Die Qualität verschlechtert sich enorm, wenn das Vieh in das Wasser läuft und es zusätzlich durch Kot und Harn verunreinigt.
Mit wenigen Schritten können Sie die Wasserqualität verbessern:
  • Salz- und Minerallecksteine oder Schalen immer weit genug weg aufstellen
  • Schattenplätze vom Ufer entfernt anbieten
  • Einzelne Zugänge schaffen, damit die Bodenerosion verringert wird
  • Zugänge mit groben Materialien (z.B. Mulch, Kies) oder reißfesten Umwelt-Textilien erosions-resistent gestalten

  • Salz- und Minerallecksteine oder Schalen immer weit genug weg aufstellen
  • Schattenplätze vom Ufer entfernt anbieten
  • Einzelne Zugänge schaffen, damit die Bodenerosion verringert wird
  • Zugänge mit groben Materialien (z.B. Mulch, Kies) oder reißfesten Umwelt-Textilien erosions-resistent gestalten