Schimmelnester in der Silage verhindern!

Schimmelverluste in Gras- und Maissilagen sind kostspielig und vermeidbar. Keith Bolsen von der Kansas State University gibt 12 Tipps, die helfen sollen, Schimmelverluste auf ein Minimum zu reduzieren.

  1. Das entscheidende Kriterium für einen optimalen Gärverlauf und damit die Vermeidung von Schimmelverlusten ist die ausreichende Verdichtung. Je besser diese ist, umso schlechter kann der Sauerstoff an der Anschnittfläche eindringen. Natürlich muss auch die Entnahmetechnik durch den scharfen Schnitt das Auflockern der Anschnittfläche vermeiden.
  2. Für einen optimalen Gärverlauf ist auch der Trockenmassegehalt entscheidend. Die Zielgröße bei Mais ist 28 bis 35 %, bei Gras 30 bis 40 % Trockenmasse.
  3. Damit sich die Lagen gut verdichten lassen, ist eine gleichmäßige Zerkleinerung des Gras oder Mais wichtig. Es ist hierbei eine Häcksellänge von 4 bis 6 mm bei Mais und maximal 4 cm bei Gras anzustreben.
  4. Der Haufen sollte so gewalzt werden, dass Regenwasser zu allen Seiten vollständig abfließen kann und der Saum des Haufens nicht im Wasser steht. Die Folie sollte außerdem zu jeder Seite 2 m länger sein, als sie zum Bedecken benötigt wird. Der Haufen sollte grundsätzlich unmittelbar nach dem Einfahren der Ernte mit Folie abgedeckt und diese so gut wie möglich beschwert werden.
  5. Zwei Folien (z.B. eine neue Folie als erste Schicht und gebrauchte Folien vom letzten Jahr als zweite Schicht) sind immer besser als nur eine Folie. Eine zweite Folie bietet mehr mechanischer Schutz und beschwert den Haufen zusätzlich.
  6. Eine spezielle, 2 µm dicke Unterziehfolie ist zu empfehlen, weil sie sich am Siliergut festsaugt und so den Sauerstoff an der Oberfläche des Haufens verdrängt.
  7. Arbeiten Sie mit mehreren Folien in der Länge oder Breite nebeneinander, so sollten sie sich mindestens 2 bis 3 m überlappen.
  8. Beschweren Sie diese Überlappungen ausreichend und „dicht an dicht“ mit Sandsäcken, sodass Wasser an diesen Stellen nicht in den Haufen dringen kann.
  9. Das Gewicht zum Beschweren des Silohaufens sollte gleichmäßig verteilt werden, damit die Luft gleichmäßig aus dem Haufen gedrückt wird und sie sich nicht an weniger beschwerten Stellen sammelt und dort Schimmelnester entstehen können.
  10. Schützen Sie die Folien vor Beschädigungen durch Vögel oder Mäuse. Decken Sie zum Beispiel ein Netz über die beschwerenden Reifen, sodass Vögel sich gar nicht erst auf der Folie absetzen können.
  11. Regelmäßige Inspektion der Silofolie und Reparaturen von Löchern und Rissen mit Klebeband kann die Entwickelung von Schimmel verhindern.
  12. Befüllen Sie Ihre Silos nur so hoch, dass Sie im Sommer einen Vorschub von 2 bis 3 m und im Winter von 1 bis 2 m erreichen (beachten Sie bei der Kalkulation einen eventuell wachsenden Tierbestand).

  1. Das entscheidende Kriterium für einen optimalen Gärverlauf und damit die Vermeidung von Schimmelverlusten ist die ausreichende Verdichtung. Je besser diese ist, umso schlechter kann der Sauerstoff an der Anschnittfläche eindringen. Natürlich muss auch die Entnahmetechnik durch den scharfen Schnitt das Auflockern der Anschnittfläche vermeiden.
  2. Für einen optimalen Gärverlauf ist auch der Trockenmassegehalt entscheidend. Die Zielgröße bei Mais ist 28 bis 35 %, bei Gras 30 bis 40 % Trockenmasse.
  3. Damit sich die Lagen gut verdichten lassen, ist eine gleichmäßige Zerkleinerung des Gras oder Mais wichtig. Es ist hierbei eine Häcksellänge von 4 bis 6 mm bei Mais und maximal 4 cm bei Gras anzustreben.
  4. Der Haufen sollte so gewalzt werden, dass Regenwasser zu allen Seiten vollständig abfließen kann und der Saum des Haufens nicht im Wasser steht. Die Folie sollte außerdem zu jeder Seite 2 m länger sein, als sie zum Bedecken benötigt wird. Der Haufen sollte grundsätzlich unmittelbar nach dem Einfahren der Ernte mit Folie abgedeckt und diese so gut wie möglich beschwert werden.
  5. Zwei Folien (z.B. eine neue Folie als erste Schicht und gebrauchte Folien vom letzten Jahr als zweite Schicht) sind immer besser als nur eine Folie. Eine zweite Folie bietet mehr mechanischer Schutz und beschwert den Haufen zusätzlich.
  6. Eine spezielle, 2 µm dicke Unterziehfolie ist zu empfehlen, weil sie sich am Siliergut festsaugt und so den Sauerstoff an der Oberfläche des Haufens verdrängt.
  7. Arbeiten Sie mit mehreren Folien in der Länge oder Breite nebeneinander, so sollten sie sich mindestens 2 bis 3 m überlappen.
  8. Beschweren Sie diese Überlappungen ausreichend und „dicht an dicht“ mit Sandsäcken, sodass Wasser an diesen Stellen nicht in den Haufen dringen kann.
  9. Das Gewicht zum Beschweren des Silohaufens sollte gleichmäßig verteilt werden, damit die Luft gleichmäßig aus dem Haufen gedrückt wird und sie sich nicht an weniger beschwerten Stellen sammelt und dort Schimmelnester entstehen können.
  10. Schützen Sie die Folien vor Beschädigungen durch Vögel oder Mäuse. Decken Sie zum Beispiel ein Netz über die beschwerenden Reifen, sodass Vögel sich gar nicht erst auf der Folie absetzen können.
  11. Regelmäßige Inspektion der Silofolie und Reparaturen von Löchern und Rissen mit Klebeband kann die Entwickelung von Schimmel verhindern.
  12. Befüllen Sie Ihre Silos nur so hoch, dass Sie im Sommer einen Vorschub von 2 bis 3 m und im Winter von 1 bis 2 m erreichen (beachten Sie bei der Kalkulation einen eventuell wachsenden Tierbestand).