Sachkundenachweis Nutztierhaltung vom Tisch

Der geplante Sachkundenachweis für landwirtschaftlich Tierhalter steht nicht mehr auf der Agenda von Bundeslandwirtschaftsminister Christin Schmidt (CSU).

Der Vorschlag für die Einführung eines Sachkundenachweises für landwirtschaftliche Tierhalter kam ursprünglich aus dem Kompetenzkreis Tierwohl, einem Gremium, das im Jahr 2014 vom Bundeslandwirtschaftsministerium eingesetzt wurde. Demnach sollten Betriebsleiter und deren Mitarbeiter, die im Bereich der Tierhaltung ohne einschlägige Berufsausbildung (z. B. Landwirt) arbeiten, einen entsprechenden Sachkundenachweis erbringen, und die erworbene Sachkunde ebenfalls durch regelmäßige Weiterbildungen erhalten und weiterentwickeln. Bei den Fortbildungen hat der Kompetenzkreis Tierwohl ein Punktesystem vorgeschlagen, bei dem die Landwirte die Fortbildungen auswählen und dafür dann eine bestimmte Anzahl von Punkten gutgeschrieben bekommen, mit denen dann die Sachkunde nachgewiesen werden kann.
Nun erklärte Landwirtschaftsminister Schmidt kurz und knapp: Wir werden das nicht mehr auf den gesetzgeberischen Weg bringen."