Rundballensilage: Es geht auch ohne Anwelken!
Rundballensilage ohne Anwelken? Das funktioniert, wie eine Studie aus Japan belegt, wenn die Silageballen zur Herstellung einer Vorrats-TMR verwendet werden.
Für eine normale Rundballensilage sollte das Erntegut auf 35-55% Trockenmassegehalt (TM) angewelkt werden. Wenn aber das Wetter partout nicht mitspielen will, keine Chance besteht ausreichend anzuwelken, sollte das Gras trotzdem einsiliert werden.
In einem Versuch des nationalen Agrar-Forschungszentrums in Japan wurde der erste und zweite Schnitt von Knaulgras ohne Anwelken zu Rundballensilage verarbeitet. 40 Tage nach der Ernte wurde aus den Ballen und anderen Futtermitteln eine Vorrats-TMR gemischt, die in Hochsilos gelagert wurde. Diese Ration wurde mit einer frisch gemischten TMR der Rundballensilage verglichen.
Ergebnis: Die Vorrats-TMR der Rundballensilage des ersten Schnittes wurde von den Kühen deutlich besser gefressen als eine frisch gemischte TMR. Obwohl die chemische Zusammensetzung der beiden TM-Rationen annähernd gleich war, war der Buttersäure Gehalt bei der frischen TMR im Vergleich zur Vorrats-TMR höher (0,45% zu 0,05%). Dieser höhere Buttersäuregehalt der frischen TMR beeinflusste die Schmackhaftigkeit negativ. Beim zweiten Schnitt gab es keine Unterschiede, hier betrug der Buttersäuregehalt bei beiden TM-Rationen weniger als 0,03%.
Fazit: Durch eine Vorrats-TMR kann die Schmackhaftigkeit einer Silage, die unter schlechten Silierbedingungen (unzureichendes Anwelken) erzeugt wurde, verbessert werden.
Quelle:
Grassland Science Vol. 55, S. 52-56
Preventing a decrease in the palatability of round-baled silage by preserving ist as fermented total mixed ration
Hidenori Kawamoto, Jianguo Zhang, Yasuhiro Aoki and Mikio Kamo
Weitere Informationen zu Rundballensilagen finden Sie hier
In einem Versuch des nationalen Agrar-Forschungszentrums in Japan wurde der erste und zweite Schnitt von Knaulgras ohne Anwelken zu Rundballensilage verarbeitet. 40 Tage nach der Ernte wurde aus den Ballen und anderen Futtermitteln eine Vorrats-TMR gemischt, die in Hochsilos gelagert wurde. Diese Ration wurde mit einer frisch gemischten TMR der Rundballensilage verglichen.
Ergebnis: Die Vorrats-TMR der Rundballensilage des ersten Schnittes wurde von den Kühen deutlich besser gefressen als eine frisch gemischte TMR. Obwohl die chemische Zusammensetzung der beiden TM-Rationen annähernd gleich war, war der Buttersäure Gehalt bei der frischen TMR im Vergleich zur Vorrats-TMR höher (0,45% zu 0,05%). Dieser höhere Buttersäuregehalt der frischen TMR beeinflusste die Schmackhaftigkeit negativ. Beim zweiten Schnitt gab es keine Unterschiede, hier betrug der Buttersäuregehalt bei beiden TM-Rationen weniger als 0,03%.
Fazit: Durch eine Vorrats-TMR kann die Schmackhaftigkeit einer Silage, die unter schlechten Silierbedingungen (unzureichendes Anwelken) erzeugt wurde, verbessert werden.
Quelle:
Grassland Science Vol. 55, S. 52-56
Preventing a decrease in the palatability of round-baled silage by preserving ist as fermented total mixed ration
Hidenori Kawamoto, Jianguo Zhang, Yasuhiro Aoki and Mikio Kamo
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