Stallbau

Optimale Zuwegung für die Milchabholung einplanen

Die Zuwegung zur Milchkammer ist für den Milchsammelwagen eine vielbefahrene Strecke. Sie wird mindestens 182 Mal im Jahr genutzt. Insbesondere bei Neubaumaßnahmen sollte auf eine gute Zuwegung geachtet werden. Einige Tipps!

Jeder Stall ist anders, daher gibt es eine für alle Baumaßnahmen geltende Lösung nicht. Jeder Bau muss individuell geplant werden. Grundsätzlich gilt:
  1. Bei Neubauten sollte die Milcherfassung mit Zugmaschine und angekoppeltem Anhänger möglich sein. Die Milch wird direkt in den Anhänger gepumpt. Dadurch kann viel Zeit gespart werden, denn das Umpumpen der Milch vom Maschinenwagen in den Anhänger entfällt. Das reduziert die Kosten der Milcherfassung. Der sog. Gliederzug sollte daher die Milchkammer ohne Rangieren erreichen und über einen Wendeplatz den Hof wieder verlassen können.
  2. Die Zuwegung kann über eine oder zwei Einfahrten von der Straße aus erfolgen. Wenn nur eine Einfahrt vorhanden ist, ist vor der Milchkammer ein Wendeplatz vorzusehen. Der Durchmesser sollte mind. 15 Meter betragen, gerne mehr.
  3. Die Transportwege sollten für mehr Hygiene möglichst getrennt werden. Die Fahrtwege sollten möglichst sauber gehalten werden, hier besteht sonst die Gefahr Krankheitserreger zu verbreiten. Wenn möglich, keine Gülleentnahmestellen oder Futtersilos neben den Melkzentren planen.
  4. Die Breite der Zuwegungsstraße sollte so bemessen sein, dass ein Spurwechsel der schweren LKW’s möglich ist und keine Spurrillen entstehen (6 m Breite).
  5. Der Zuwegungsbelag kann aus Beton, Verbundsteinen oder Asphalt bestehen. Die Pflasterung mit Verbundsteinen hat den Vorteil, wenn die Versorgungleitungen zu einem späteren Zeitpunkt wieder geöffnet werden muss. Schotter benötigt auf weichen Untergründen rund 2 Jahre um sich zu setzen, damit der Aufbau nicht nachgibt!
  6. Die Zuwegung sollte mit einem Gefälle von 1 % versehen und als Dachprofil gebaut werden. Abflüsse müssen nicht zwingend gelegt werden. Die Zuwegung zum Stall ist übrigens normalerweise nicht genehmigungspflichtig.
  7. Direkt vor der Milchkammer sollte der Standplatz vom Milchsammelwagen betoniert sein (ca. 10 m lang, 20 cm hoch). Das hat zwei Gründe: Zum einen ist der Standplatz durch das Schwingen der Milch im Innern starkem Druck ausgesetzt. Wo die Räder des Sammelwagens stehen, können sich Vertiefungen bilden. Zum anderen lassen sich kleine Milchmengen, die bei der Kopplung der Schläuche auf den Beton tropfen können, schnell mit Wasser wegspritzen. Bei Verbundpflaster kann die Milch in die Fugen einziehen und zu unangenehmen Gerüchen führen.
  8. Einmal jährlich sollte die Zuwegung von nachwachsenden Ästen befreit werden, um abgebrochene Spiegel zu vermeiden. Für die Milchabholung in der Nacht sollte eine indirekte und blendfreie Beleuchtung mit Bewegungsmelder vorgesehen werden.

  1. Bei Neubauten sollte die Milcherfassung mit Zugmaschine und angekoppeltem Anhänger möglich sein. Die Milch wird direkt in den Anhänger gepumpt. Dadurch kann viel Zeit gespart werden, denn das Umpumpen der Milch vom Maschinenwagen in den Anhänger entfällt. Das reduziert die Kosten der Milcherfassung. Der sog. Gliederzug sollte daher die Milchkammer ohne Rangieren erreichen und über einen Wendeplatz den Hof wieder verlassen können.
  2. Die Zuwegung kann über eine oder zwei Einfahrten von der Straße aus erfolgen. Wenn nur eine Einfahrt vorhanden ist, ist vor der Milchkammer ein Wendeplatz vorzusehen. Der Durchmesser sollte mind. 15 Meter betragen, gerne mehr.
  3. Die Transportwege sollten für mehr Hygiene möglichst getrennt werden. Die Fahrtwege sollten möglichst sauber gehalten werden, hier besteht sonst die Gefahr Krankheitserreger zu verbreiten. Wenn möglich, keine Gülleentnahmestellen oder Futtersilos neben den Melkzentren planen.
  4. Die Breite der Zuwegungsstraße sollte so bemessen sein, dass ein Spurwechsel der schweren LKW’s möglich ist und keine Spurrillen entstehen (6 m Breite).
  5. Der Zuwegungsbelag kann aus Beton, Verbundsteinen oder Asphalt bestehen. Die Pflasterung mit Verbundsteinen hat den Vorteil, wenn die Versorgungleitungen zu einem späteren Zeitpunkt wieder geöffnet werden muss. Schotter benötigt auf weichen Untergründen rund 2 Jahre um sich zu setzen, damit der Aufbau nicht nachgibt!
  6. Die Zuwegung sollte mit einem Gefälle von 1 % versehen und als Dachprofil gebaut werden. Abflüsse müssen nicht zwingend gelegt werden. Die Zuwegung zum Stall ist übrigens normalerweise nicht genehmigungspflichtig.
  7. Direkt vor der Milchkammer sollte der Standplatz vom Milchsammelwagen betoniert sein (ca. 10 m lang, 20 cm hoch). Das hat zwei Gründe: Zum einen ist der Standplatz durch das Schwingen der Milch im Innern starkem Druck ausgesetzt. Wo die Räder des Sammelwagens stehen, können sich Vertiefungen bilden. Zum anderen lassen sich kleine Milchmengen, die bei der Kopplung der Schläuche auf den Beton tropfen können, schnell mit Wasser wegspritzen. Bei Verbundpflaster kann die Milch in die Fugen einziehen und zu unangenehmen Gerüchen führen.
  8. Einmal jährlich sollte die Zuwegung von nachwachsenden Ästen befreit werden, um abgebrochene Spiegel zu vermeiden. Für die Milchabholung in der Nacht sollte eine indirekte und blendfreie Beleuchtung mit Bewegungsmelder vorgesehen werden.