Krone spendiert Häckslern neue Aufbereiter

Um die Häckselqualität zu optimieren und der Kuh als Endkunden gerecht zu werden, hat Krone seine Feldhäcksler upgedatet. Der Fokus liegt dabei auf Kornaufbereitung und Stoppel-Auffaserung.

Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte der Erntespezialist Krone in Berlin Neuigkeiten rund um die Feldhäcksler. Neben Informationen zur Umsatz- und Marktentwicklung des Unternehmens ging es in einem Vortrag von Tierarzt Dr. Andre Hüting um den Zusammenhang zwischen Fütterung, Tiergesundheit und Technik.
  • Im Fokus stand der neue BiG X 1180, er soll mit 1156 PS der weltweit stärkste Feldhäcksler auf dem Markt sein. Damit erweitert Krone die BiG X Baureihe (680, 780, 880) und steigert die Motorleistung noch einmal. Wartungsintervalle seien nur noch alle 1.000 Betriebsstunden erforderlich. Der BiG X 1180 kann optional mit einem neuen Walzen-Conditioner, einer automatischen Einstellung der Gegenschneide, der Überladeautomatik EasyLoad sowie dem Online Sensor AgriNir ausgestattet werden.

  • Mit den beiden Walzenconditionern OptiMaxx 250 und OptiMaxx 305 präsentiert Krone Innovationen zur Kornaufbereitung. Mit dem größten Walzendurchmesser von 305 mm hat Krone die Ansprüche an den Corn-Conditioner an die höheren Motor- und Durchsatzleistungen der neuen Häcksler-Modelle angepasst. Durch schrägverzahnte Zähne (Schereffekt) wird das Erntegut sowohl in Längs- als auch in Querrichtung aufbereitet. Dank des Schereffektes, einer größeren Reibfläche und einer schnelleren Umfangsgeschwindigkeit sollen die Körner intensiv aufbereitet werden. Diese intensive Aufbereitung von Korn und Pflanze soll in allen Schnittlängenbereichen erreicht werden.

  • Der AgriNir online Sensor ist optional für alle Feldhäcksler verfügbar und kann in dem Bordcomputer integriert werden. Er liefert Daten über die Feuchtigkeit und die Inhaltsstoffe des Erntegutes. Die Daten werden den Flächen zugeordnet und können in vielen Softwareanwendungen weiterverarbeitet werden.

  • Die Besonderheit des neuen Maisvorsatzes XCollect besteht in dem Trennen der Funktionen Schneiden und Fördern in zwei unterschiedliche Verfahren. Damit reagiert Krone auf unterschiedliche Ansprüche und Erntebedingungen weltweit. Bei der Förderung der Maispflanzen wird weiterhin das Kollektorprinzip von Krone genutzt, neu dazu kommt der freie Schnitt. Durch Schneidscheiben in Sichelform werden die Pflanzen im freien Schnitt zerteilt, zusätzlich dazu sollen die Stoppeln vorbildlich aufgefasert werden, was die Verrottung begünstigen soll.

  • Tipps zur Maisernte, insbesondere zur optimalen Schnittlänge, präsentierte Tierarzt Dr. Andre Hüting. Die Schnittlänge der Maissilage hängt von vielen Faktoren und vor allem immer vom Einsatzbereich ab. Auch wenn in der Milchkuhfütterung die Tendenz zum Langschnitt geht, ist dieser nicht für jeden Betrieb zu empfehlen. Wichtiger ist eine gute Verdichtung im Silo und besonders die Kornaufbereitung. Daher sollte die Häckselqualität schon bei der Ernte kontrolliert werden, dabei ist die Kommunikation mit dem Lohnunternehmen sehr wichtig. Tierarzt Dr. Hüting betreut Milchkuhbetriebe rund um die Fütterung und sucht vermehrt den Kontakt zu Lohnunternehmen und Landtechnik-Herstellern, um die Futterqualität dadurch zu verbessern.


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