Große Unterschiede in der Qualität von Maissilage

Wie das Deutsche Maiskomitee (DMK) berichtet, scheint die Silagequalität nach ersten Ergebnissen durchaus gut zu sein; bisweilen seien die Ergebnisse sogar sehr gut. Auffällig seien allerdings erneut die großen Schwankungsbreiten und vielfach niedrigen Stärkegehalte.

Deshalb sollten die Landwirte auf jeden Fall betriebseigene Analysen der Silage vornehmen lassen, um den Bedarf der Tiere zu decken und die Ration optimal gestalten zu können, empfahl das DMK. Nach seinen Angaben werden in vielen Regionen beim Energiegehalt die Zielwerte für eine qualitativ hochwertige Silage überschritten, so in Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Hessen und Bayern. In einigen Regionen hätten die guten Masseerträge in Relation zur geringeren Kornausbeute die Energie- und Stärkegehalte hingegen gedrückt. Vor allem in Hochleistungsställen müsse daher sehr sorgsam auf die Energieversorgung der Tiere geachtet werden. Zudem lägen in den meisten Regionen die Trockenmassegehalte knapp über 34 %. Bei Werten oberhalb von 35 % ist mit Stabilitätsproblemen der Silagen zu rechnen

Im Norden zu wenig Stärke

Deutliche Unterschiede treten laut DMK auch beim Stärke- und Rohfasergehalt auf. Vielfach erreiche der Stärkegehalt nicht den Zielwert von 30 %. In Schleswig-Holstein betrage er lediglich 29,8 % bei einem Rohfasergehalt von 20 %. In Nordrhein-Westfalen sei dagegen ein Durchschnittswert von 33,8 % ermittelt worden. Hinzu komme, dass die Rohfasergehalte der Silagen zwischen 18,4 % und 22 % schwankten; optimal seien 17 % bis 20 %.