Gebärmutterentzündungen kosten sieben Liter Milch täglich
Nicht nur, dass jede Gebärmutterentzündung rund 230 bis 270 Euro kostet, Metritiden sind schmerzhaft, verringern die Milchleistung, rufen andere Erkrankungen hervor (z.B. Labmagenverlagerungen wegen Fressunlust) und bedingen direkt Fruchtbarkeitsprobleme. Oft sind sie der Grundstein der Abgangsursache „Unfruchtbarkeit“.
Nicht selten erkranken 20 % der Kühe einer Herde. Gebärmutterentzündungen begegnen den Milchviehhaltern nicht nur in der akuten Form in den ersten ein bis zwei Wochen nach dem Kalben, sondern leider auch in der chronischen Form, Wochen oder gar Monate nach der Kalbung.
Kühe, die an einer Gebärmutterentzündung leiden, unterliegen einem 4,2 % höherem Merzungsrisiko innerhalb der ersten 60 Tage nach dem Kalben als ihre gesunden Herdengefährtinnen. Nach den ersten 60 Tagen liegt das Merzungsrisiko zwischen ehemals an Metritis erkrankten Kühen und gesunden Kühen gleich auf. Das ergab eine Studie der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität in Minnesota, USA.
In dieser Untersuchung wurde auch ermittelt, wie hoch die einzelnen „Kostenstellen“ einer Gebärmutterentzündung ausfallen:
Eine Gebärmutterentzündung wurde in dieser Untersuchung rund 20 Euro „billiger“, wenn ein Antibiotikum ohne Wartezeit auf Milch eingesetzt wurde (Excenell RTU).
Kühe, die an einer Gebärmutterentzündung leiden, unterliegen einem 4,2 % höherem Merzungsrisiko innerhalb der ersten 60 Tage nach dem Kalben als ihre gesunden Herdengefährtinnen. Nach den ersten 60 Tagen liegt das Merzungsrisiko zwischen ehemals an Metritis erkrankten Kühen und gesunden Kühen gleich auf. Das ergab eine Studie der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität in Minnesota, USA.
In dieser Untersuchung wurde auch ermittelt, wie hoch die einzelnen „Kostenstellen“ einer Gebärmutterentzündung ausfallen:
- 54 Euro aufgrund frühen Merzens
- 59 Euro aufgrund von Milchverlust
- 74 Euro aufgrund von Reproduktionsproblemen
- 44 bis 82 Euro aufgrund von Behandlungskosten.
- 54 Euro aufgrund frühen Merzens
- 59 Euro aufgrund von Milchverlust
- 74 Euro aufgrund von Reproduktionsproblemen
- 44 bis 82 Euro aufgrund von Behandlungskosten.
Eine Gebärmutterentzündung wurde in dieser Untersuchung rund 20 Euro „billiger“, wenn ein Antibiotikum ohne Wartezeit auf Milch eingesetzt wurde (Excenell RTU).
Milcheinbruch: Weitere Untersuchungsergebnisse
Gebärmutterentzündungen haben unbehandelt in den ersten 30 Tagen sechs bis sieben Liter Milch am Tag gekostet. 50 % dieser Kühe haben die Herde innerhalb der ersten zehn Tage verlassen.
Diejenigen Kühe, die an Gebärmutterentzündung erkrankt waren und die Herde nicht innerhalb der ersten 60 Tage verlassen haben, gaben in den ersten 110 Laktationstagen 2,8 Liter weniger pro Tag.
Diejenigen Kühe, die an Gebärmutterentzündung erkrankt waren und die Herde nicht innerhalb der ersten 60 Tage verlassen haben, gaben in den ersten 110 Laktationstagen 2,8 Liter weniger pro Tag.
Untersuchungsergebnisse zur Güstzeit
In dieser Studie wurden 73 % der gesunden Kühe tragend, aber nur 59 % der Kühe, die nach der Kalbung an einer Gebärmutterentzündung erkrankt waren. Ihre Güstzeit war außerdem um 16 Tage höher. Sie ergab weiter, dass hier Kosten von 74 Euro durch extra-Besamungskosten und Hormonspritzen entstehen.
Während die Erkrankungsrate und die Folgeerkrankungen von Betrieb zu Betrieb stark schwanken, ist eines sicher: Eine Metritis kostet den Betrieb viel Geld und sollte frühzeitig behandelt werden.
Während die Erkrankungsrate und die Folgeerkrankungen von Betrieb zu Betrieb stark schwanken, ist eines sicher: Eine Metritis kostet den Betrieb viel Geld und sollte frühzeitig behandelt werden.
