Gesundheit

Durchfallhäufigkeit bei neugeborenen Kälbern zu hoch!

Im Rahmen einer Feldstudie an der Ludwig-Maximilians-Universität München wurde die Häufigkeit von Neugeborenendurchfall bei Kälbern in Oberbayern untersucht, dabei wurden erhebliche Defizite festgestellt.

Ziel dieser Studie war es, die nichtinfektiösen Faktoren, die zum Entstehen des Neugeborenendurchfalls bei Kälbern beitragen, näher zu untersuchen. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Aufstallung in den ersten zwei Lebenswochen gelegt. Hier sind die Ergebnisse:
  • Von 519 Kälber erkrankten 53,7 % an Durchfall. 20 Kälber haben diese Erkrankung nicht überlebt, das entspricht 3,8 %. Acht dieser Tiere sind eingeschläfert worden.
  • Kälber aus Laufstallbetrieben weisen eine höhere Durchfallhäufigkeit auf als Kälber aus Anbindebetrieben.
  • Kälber aus Betrieben mit einer Gesamtrinderzahl von über 70 Tieren weisen eine höhere Durchfallhäufigkeit auf als Kälber aus Betrieben mit weniger als 70 Tieren.
  • Kälber, deren Iglus auf einer Wiese stehen, haben eine geringere Durchfallhäufigkeit als Kälber, deren Iglus auf einer betonierten Fläche stehen.
  • Wird eine Mutterschutzimpfung konsequent durchgeführt, sterben an Durchfall erkrankte Kälber seltener.
  • Kälber, die zu zweit aufgestallt werden, haben ein höheres Risiko, an Neugeborenendurchfall zu erkranken und daran zu sterben. Insgesamt wurden 28 Kälber zu zweit aufgestallt, der Grund war häufig Platzmangel. Bei 20 dieser Kälber handelte es sich um Zwillinge.
  • Zwillinge haben ein höheres Risiko zu erkranken.
  • In Betrieben mit hoher Sauberkeit in der Kälberaufstallung hatten relativ gesehen weniger Kälber Durchfall, als in Betrieben mit geringerer Sauberkeit.

  • Von 519 Kälber erkrankten 53,7 % an Durchfall. 20 Kälber haben diese Erkrankung nicht überlebt, das entspricht 3,8 %. Acht dieser Tiere sind eingeschläfert worden.
  • Kälber aus Laufstallbetrieben weisen eine höhere Durchfallhäufigkeit auf als Kälber aus Anbindebetrieben.
  • Kälber aus Betrieben mit einer Gesamtrinderzahl von über 70 Tieren weisen eine höhere Durchfallhäufigkeit auf als Kälber aus Betrieben mit weniger als 70 Tieren.
  • Kälber, deren Iglus auf einer Wiese stehen, haben eine geringere Durchfallhäufigkeit als Kälber, deren Iglus auf einer betonierten Fläche stehen.
  • Wird eine Mutterschutzimpfung konsequent durchgeführt, sterben an Durchfall erkrankte Kälber seltener.
  • Kälber, die zu zweit aufgestallt werden, haben ein höheres Risiko, an Neugeborenendurchfall zu erkranken und daran zu sterben. Insgesamt wurden 28 Kälber zu zweit aufgestallt, der Grund war häufig Platzmangel. Bei 20 dieser Kälber handelte es sich um Zwillinge.
  • Zwillinge haben ein höheres Risiko zu erkranken.
  • In Betrieben mit hoher Sauberkeit in der Kälberaufstallung hatten relativ gesehen weniger Kälber Durchfall, als in Betrieben mit geringerer Sauberkeit.

Durch optimale Aufstallung vorbeugen!

Tierärztin Dr. Birgit Reski-Weide, die diese Studie durchgeführt hat, empfiehlt, sich kritisch mit der Aufstallung der neugeborenen Kälber auseinanderzusetzen. Es sollten genügend Iglus oder mobile Einzelboxen vorhanden sein, außerdem ist es ratsam, eine geradlinige Haltungsform mit höchster Sauberkeit inklusive fachgerechter Desinfektion und gutem Kälberkomfort anzustreben. Wünschenswert wäre darüber hinaus ein isolierter Bereich für kranke Tiere im Stall. Im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit der späteren Milchkühe und auch Masttiere muss alles dafür getan werden, die Tiere gesund zu erhalten, wozu eine konsequente und tierfreundliche Aufstallung nötig ist.
Quelle: Dr. Birgit Reski-Weide (LMU München)