5 Tipps gegen Rindergrippe

Der Atmungsapparat ist beim Rind aufgrund verschiedener anatomischer Gegebenheiten besonders anfällig gegenüber Erkrankungen. Krankheitssymptome früh erkennen und schnell reagieren sind die wichtigsten Maßnahmen, um Langzeitschäden zu minimieren.

Je jünger die Tiere, desto deutlicher treten Krankheitssymptome zu Tage. Im akuten Stadium zeigen die Tiere eine erhöhte Körpertemperatur und Atemfrequenz. Manchmal treten leichter wässriger Nasenausfluss und geringgradiger Husten auf, jedoch wird meist noch normal gefressen. Die durch Viren ausgelöste Krankheit tritt schubweise auf, d.h. ein zeitweiliges Abklingen ist sehr häufig. Bakterien besiedeln dann den geschwächten Organismus und lassen die Krankheit wieder aufflackern. Am häufigsten sind Mannheimia haemolytica und Pasteurella multicida. Der zweite Schub darf nicht als Neuinfektion fehlinterpretiert werden, denn er verläuft meist schlimmer als der erste: Schon im subakuten Stadium zeigen sich Fieber, Nasenausfluss und Husten. Die Tiere wirken müde und abgeschlagen und fressen nicht richtig. Es ist eine pumpende Atmung mit geöffnetem Maul und Schaumbildung erkennbar, Atemnebengeräusche sind zu hören. Wenn die Rindergrippe in eine chronische Lungenentzündung übergeht, drohen langwierige Lungenschäden und eine dauerhafte Leistungsminderung, weil eine vollständige Heilung kaum mehr erreicht werden kann. Die Tiere fressen nicht mehr, magern ab und kümmern. Großflächige Abszesse im Lungengewebe führen zu starker Atemnot. Kapseln sich diese ab, sind sie über Antibiotika nicht mehr erreichbar. Sterblichkeitsraten von 20 bis 50 % sind da keine Seltenheit.

Wichtig ist bei der Behandlung der Rindergrippe:

  1. Tierbeobachtung ist das A und O – frühe Symptome müssen erkannt werden! Behandlung so schnell wie möglich.
  2. Erregerspezifisch behandeln, Erregertypen herausfinden.
  3. Antibiotika genügend hoch und lange dosieren. Unbedingt die empfohlene Anwendungsdauer einhalten oder lang wirksames Antibiotikum verwenden, damit Reststämme keine Resistenzen bewirken können.
  4. Evtl. unterstützen: Kombination des Antibiotikums mit atemwegserweiternden und schleimlösenden Medikamenten, auf schnelle Wirkung in der Lunge achten.
  5. Für gute Haltungsumwelt sorgen – frische zugfreie Luft und bedarfsgerechte Fütterung verringern die Gefahr einer Infektion enorm.

  1. Tierbeobachtung ist das A und O – frühe Symptome müssen erkannt werden! Behandlung so schnell wie möglich.
  2. Erregerspezifisch behandeln, Erregertypen herausfinden.
  3. Antibiotika genügend hoch und lange dosieren. Unbedingt die empfohlene Anwendungsdauer einhalten oder lang wirksames Antibiotikum verwenden, damit Reststämme keine Resistenzen bewirken können.
  4. Evtl. unterstützen: Kombination des Antibiotikums mit atemwegserweiternden und schleimlösenden Medikamenten, auf schnelle Wirkung in der Lunge achten.
  5. Für gute Haltungsumwelt sorgen – frische zugfreie Luft und bedarfsgerechte Fütterung verringern die Gefahr einer Infektion enorm.