„Wir wollen nicht mehr auf Güllefeststoffe als Einstreu verzichten.“

Elite hat zwei Betriebe besucht, die seit Längerem mit ­separierten Güllefeststoffen ihre Tiefboxen einstreuen. Trotz unterschiedlichem Management funktioniert es bei beiden gut. Beide Betriebe geben zudem SGF an Biogasanlagen ab.
Betrieb Schlüter: 200 Kühe, 10.100 kg abgelieferte Milch bei einem Zellgehalt um die 190.000/ml. Es wird seit über einem Jahr mit den betriebseigenen SGF der Kuhgülle eingestreut. Das geschieht ein- bis zweimal pro Woche, das Separiergut wird mit dem Einstreugerät in einer dünnen Schicht verteilt. Insgesamt etwa 20 t SGF pro Woche auf 200 Liegeboxen (14 bis 15 kg SGF/Box pro Tag). Es wird nur frisches Material ( 12 h) mit einem TS-Gehalt 30 % verwendet. Die Boxenpflege erfolgt zweimal pro Tag, es wird kein Kalk eingestreut.
Betrieb Berger: 200 Kühe, knapp 10.000 kg abgelieferte Milch bei einem Zellgehalt von 130.000/ml (hat sich verbessert von zuvor 200.000). Alle 17 bis 18 Tage werden mit der Einstreuschaufel rund 20 t frisches SGF ( 30 h) mit min. 32 % TS auf die 200 Liegeboxen verteilt (5 bis 6 kg/Box/Tag). Die Boxen werden zweimal täglich gepflegt (Nasses entfernen, glätten). Zusätzlich verteilt Berger einmal täglich mit der Handschaufel eine dünne Schicht Calciumcarbonat-Kalk im hinteren Drittel der Boxen (20 l auf 200 Boxen).