Umstellen bedeutet Stress, gerade in der sensiblen Phase rund um die Geburt. Stallbau und Management können helfen!
Transitkühe sollten möglichst nah am Melkstand stehen, Frühtrockensteher dürfen auch ein wenig weiter untergebracht sein (sofern man täglich nach ihnen schaut). Gruppenwechsel bedeuten Stress und reduzieren die Futteraufnahme...
Umstellen bedeutet Stress, gerade in der sensiblen Phase rund um die Geburt. Stallbau und Management können helfen!
Transitkühe sollten möglichst nah am Melkstand stehen, Frühtrockensteher dürfen auch ein wenig weiter untergebracht sein (sofern man täglich nach ihnen schaut). Gruppenwechsel bedeuten Stress und reduzieren die Futteraufnahme im empfindlichen Zeitraum rund um die Geburt. Umso wichtiger, sie mit Bedacht vorzunehmen. Diese Tipps sollten Sie beherzigen:
- Bei großen Gruppen sollten Fangfressgitter vorhanden sein, in kleinen Gruppen ermöglicht ein frei schwenkbares Gatter die sichere Fixierung einzelner Tiere. Ein Durchschlupf im Fressgitter sichert den Rückzug für den Betreuer, wenn es doch einmal Probleme gibt. Hilfreich sind ein trittsicherer Boden sowie gute Beleuchtung.
- Im Zuge eines Neu- oder Umbaus ist ein eigener Treibegang entlang der Trockenstehergruppen bzw. des gesamten Gebäudes einzuplanen. Gruppenwechsel können so lediglich durch das Schwenken einiger Tore von einer Person erledigt werden, ohne einzelne Kühe durch andere Gruppen treiben zu müssen.
- Den natürlichen Drang der Kühe nutzen: Kühe wollen möglichst zurück zu ihrer Gruppe, wenn sie allein getrieben werden. Mit einem Treibgang lässt sich die „Bud-Box“-Methode anwenden (Übersicht 1): Der Treiber separiert die Kuh aus der Gruppe und bringt sie auf den Treibegang. Anschließend treibt er sie den Gang hinunter, über die „Zielgruppe“ hinaus. Beim Vorbeigehen öffnet er das Tor. Erreicht die Kuh das tote Ende des Treibegangs, dreht sie um und möchte in ihre ursprüngliche Gruppe zurückkehren. Der einzig mögliche Weg führt sie nun in das neue Abteil.
- Herdenmanager-Büro bei den Abkalbeboxen: Dieser verbringt ohnehin eine Menge Zeit mit Abkalbungen und Frischabkalberbetreuung. Ein HerdenmanagementComputer in der Nähe erleichtert die Arbeit durch rasche Einsicht in die Aufzeichnungen oder Tierkontrolle. Zudem könnte der Tierarzt das Büro mitnutzen.
- Stress minimieren auch fürs Kalb: Alle nötigen Utensilien (heißes Wasser, Reinigungsmittel, Handtücher, Kühlschrank für Kolostrum, „Werkzeug“ für den Tierarzt) sollten rasch verfügbar sein. Bei kalter Witterung kann es notwendig sein, das Kalb vor dem Umstellen in die Kälberbox zu trocknen (warmer Raum oder Wärmebox).
- Bei großen Gruppen sollten Fangfressgitter vorhanden sein, in kleinen Gruppen ermöglicht ein frei schwenkbares Gatter die sichere Fixierung einzelner Tiere. Ein Durchschlupf im Fressgitter sichert den Rückzug für den Betreuer, wenn es doch einmal Probleme gibt. Hilfreich sind ein trittsicherer Boden sowie gute Beleuchtung.
- Im Zuge eines Neu- oder Umbaus ist ein eigener Treibegang entlang der Trockenstehergruppen bzw. des gesamten Gebäudes einzuplanen. Gruppenwechsel können so lediglich durch das Schwenken einiger Tore von einer Person erledigt werden, ohne einzelne Kühe durch andere Gruppen treiben zu müssen.
- Den natürlichen Drang der Kühe nutzen: Kühe wollen möglichst zurück zu ihrer Gruppe, wenn sie allein getrieben werden. Mit einem Treibgang lässt sich die „Bud-Box“-Methode anwenden (Übersicht 1): Der Treiber separiert die Kuh aus der Gruppe und bringt sie auf den Treibegang. Anschließend treibt er sie den Gang hinunter, über die „Zielgruppe“ hinaus. Beim Vorbeigehen öffnet er das Tor. Erreicht die Kuh das tote Ende des Treibegangs, dreht sie um und möchte in ihre ursprüngliche Gruppe zurückkehren. Der einzig mögliche Weg führt sie nun in das neue Abteil.
- Herdenmanager-Büro bei den Abkalbeboxen: Dieser verbringt ohnehin eine Menge Zeit mit Abkalbungen und Frischabkalberbetreuung. Ein HerdenmanagementComputer in der Nähe erleichtert die Arbeit durch rasche Einsicht in die Aufzeichnungen oder Tierkontrolle. Zudem könnte der Tierarzt das Büro mitnutzen.
- Stress minimieren auch fürs Kalb: Alle nötigen Utensilien (heißes Wasser, Reinigungsmittel, Handtücher, Kühlschrank für Kolostrum, „Werkzeug“ für den Tierarzt) sollten rasch verfügbar sein. Bei kalter Witterung kann es notwendig sein, das Kalb vor dem Umstellen in die Kälberbox zu trocknen (warmer Raum oder Wärmebox).