Nur trocken nach draußen

Neugeborene, die bei niedrigen Außentemperaturen nass ins Außeniglu gelegt werden, kühlen schnell aus.

Das vom Fruchtwasser noch nasse Fell bei einem frisch geborenen Kalb hält nicht warm. Die Haare kleben zusammen, die notwendige wärmedämmende Luftschicht zwischen Haut und Haarspitzen wird nicht aufgebaut. Bei niedrigen Außentemperaturen kühlen nicht trockene Kälber so draußen schnell aus. Sie entkräften und werden zu schwach zum Trinken. Immunschwäche, Erkrankungen und Unterentwicklung sind die Folgen.
Kann die Kuh oder Färse ihr Kalb nicht trocken lecken, muss der Mensch dafür sorgen, dass das Kalb abtrocknet:

• Das Kalb mit Stroh oder einem Frotteehandtuch abreiben und
• es dann in einen zugfreien, trockenen Bereich unter eine Wärme­lampe legen, bis das Fell komplett trocken ist. Das kann bereits das dick eingestreute Außeniglu (Kalb zunächst im Iglu einsperren!) oder die Box im Kälberstall sein.

• Das Kalb mit Stroh oder einem Frotteehandtuch abreiben und
• es dann in einen zugfreien, trockenen Bereich unter eine Wärme­lampe legen, bis das Fell komplett trocken ist. Das kann bereits das dick eingestreute Außeniglu (Kalb zunächst im Iglu einsperren!) oder die Box im Kälberstall sein.

Sicher ist auch die vorübergehende Unterbringung in einem geräumigen, leicht zu reinigenden Kälberwagen mit rutschfestem, gedämmten Boden (z. B. Gummimatte mit Einstreuspänen), der in einem geschützten, beheizten, Raum gestellt wird. Ist das Kalb trocken, fährt man es mit dem Wagen zur Kälberbox.