Neue TA Luft erschwert Stallbauten massiv

01.01.2009 01:00 von Friederike Warns, Elite, Veauthier

Tritt die Novellierung der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) wie geplant in Kraft, könnten Stallbauvorhaben deutlich teurer werden:

Rinderanlagen, die nach BImSchG genehmigt werden (ab 600 Rinder), sollen künftig bei Erweiterung/Neubau Vorsorgeimmissionswerte wegen Geruch einhalten (Abstandsregelungen).
Dunglagerstätten sollen...

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Tritt die Novellierung der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) wie geplant in Kraft, könnten Stallbauvorhaben deutlich teurer werden:

Rinderanlagen, die nach BImSchG genehmigt werden (ab 600 Rinder), sollen künftig bei Erweiterung/Neubau Vorsorgeimmissionswerte wegen Geruch einhalten (Abstandsregelungen).
Dunglagerstätten sollen überdacht und Güllelagerzeiten von neun Monaten eingehalten werden. Dazu sollen die Lagerstätten so abgedeckt werden, dass die Emissionen um 90% gemindert werden. Die natürliche Schwimmdecke schafft nur 80%.
Bei Um- oder Neubauten ist nun ausnahmslos die Geruchsimmissionsrichtlinie (GIRL) anzuwenden. Zudem werden Bioaerosole mit beurteilt.
Verschärfte Anforderungen sind auch im Bereich Naturschutz zu erwarten. So soll z.B. zu FFH- oder stickstoffempfindlichen Gebieten ein größerer Abstand eingehalten werden.
Jedes Bauvorhaben, egal ob Erweiterung/Neubau, muss durch ein Ingenieurbüro geprüft werden.

Rinderanlagen, die nach BImSchG genehmigt werden (ab 600 Rinder), sollen künftig bei Erweiterung/Neubau Vorsorgeimmissionswerte wegen Geruch einhalten (Abstandsregelungen).
Dunglagerstätten sollen überdacht und Güllelagerzeiten von neun Monaten eingehalten werden. Dazu sollen die Lagerstätten so abgedeckt werden, dass die Emissionen um 90% gemindert werden. Die natürliche Schwimmdecke schafft nur 80%.
Bei Um- oder Neubauten ist nun ausnahmslos die Geruchsimmissionsrichtlinie (GIRL) anzuwenden. Zudem werden Bioaerosole mit beurteilt.
Verschärfte Anforderungen sind auch im Bereich Naturschutz zu erwarten. So soll z.B. zu FFH- oder stickstoffempfindlichen Gebieten ein größerer Abstand eingehalten werden.
Jedes Bauvorhaben, egal ob Erweiterung/Neubau, muss durch ein Ingenieurbüro geprüft werden.

„Als Übergangszeit für die geforderten Maßnahmen werden ca. fünf Jahre diskutiert“, erklärt Heike Donhauser vom Ingenieurbüro Dr.-Ing. Wilfried Eckhof. „Lösungen gibt es zwar, aber sie kosten Geld!“ Zusätzlich wächst der bürokratische Aufwand.

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