Der Preiskrise zum Trotz, Dirk Voß ist froh Milcherzeuger zu sein.
Warum ich morgens überhaupt noch aufstehe? Diese Frage habe ich mir in den vergangenen Monaten oft gestellt. Die Milchpreise, die auch jetzt im Herbst immer noch deutlich unter 30 Cent liegen, tragen jedenfalls nicht dazu bei, optimistisch in den Tag zu starten. Zum finanziellen Druck kommt auch noch die mediale Anklage hinzu. Als „Bullenkälbermörder“ oder Züchter von „kranken Turbokühen“ tituliert zu werden, lässt mich manchmal zweifeln. Dennoch, das wird mir spätestens beim ersten Durchgang im Melk-stand klar, diese Krise wird meine Einstellung zur Milchviehhaltung nicht erschüttern, weil:
- Ich bin gerne Milcherzeuger. Mich fasziniert, dass ich neben der Arbeit mit den Kühen „Unternehmer“ sein kann. Risiken eingehen, richtige aber auch falsche Entscheidungen zu treffen, den Betrieb voranzubringen, dass macht mein Milcherzeuger sein aus!
- Die derzeitige Situation trifft mich nicht unvorbereitet. Zwar konnte keiner der Marktexperten voraussagen, wie sich der Milchmarkt nach dem Quotenende entwickeln wird, dass wir aber immer wieder mit volatilen Märkten zu kämpfen haben werden, da waren sich alle einig. Ich war also gewarnt. Deshalb frage ich mich stattdessen: Was kann ich aus den auch künftig volatilen Preisentwicklungen lernen? Wie kann ich solche Preistäler für meinen Betrieb abmildern?
- Meine persönlichen Erfahrungen tragen dazu bei, an der derzeitigen Situation nicht zu verzweifeln – damit will ich nicht sagen, dass die jetzige Krise nicht bedrohlich ist. Doch als ich vor fünf Jahren meinen Bestand aufstockte, war er ganz auf meine Arbeitskraft und die meines langjährigen Mitarbeiters ausgelegt. Als dieser kurze Zeit später die Chance bekam, selbst einen Betrieb zu übernehmen, standen meine Familie und ich plötzlich mit 150 Kühen plus Nachzucht allein da. Die folgenden Monate waren sehr belastend, denn ich konnte nur noch die wichtigsten Arbeiten erledigen. Das zeigte sich schnell in den biologischen Leistungen. Allein die Milchleistung sank um 1.000 kg. Eine Investition in Melk- und automatische Fütterungstechnik brachte dann die Entlastung. Inzwischen sind die Leistungen wieder auf das alte Niveau geklettert. Diese Zeit, in der ich meinen eigenen Ansprüchen an das Management und die Gesundheit der Kühe nicht mehr gerecht werden konnte, war für mich persönlich weitaus belastender als die jetzige Preiskrise.
- Ich bin gerne Milcherzeuger. Mich fasziniert, dass ich neben der Arbeit mit den Kühen „Unternehmer“ sein kann. Risiken eingehen, richtige aber auch falsche Entscheidungen zu treffen, den Betrieb voranzubringen, dass macht mein Milcherzeuger sein aus!
- Die derzeitige Situation trifft mich nicht unvorbereitet. Zwar konnte keiner der Marktexperten voraussagen, wie sich der Milchmarkt nach dem Quotenende entwickeln wird, dass wir aber immer wieder mit volatilen Märkten zu kämpfen haben werden, da waren sich alle einig. Ich war also gewarnt. Deshalb frage ich mich stattdessen: Was kann ich aus den auch künftig volatilen Preisentwicklungen lernen? Wie kann ich solche Preistäler für meinen Betrieb abmildern?
- Meine persönlichen Erfahrungen tragen dazu bei, an der derzeitigen Situation nicht zu verzweifeln – damit will ich nicht sagen, dass die jetzige Krise nicht bedrohlich ist. Doch als ich vor fünf Jahren meinen Bestand aufstockte, war er ganz auf meine Arbeitskraft und die meines langjährigen Mitarbeiters ausgelegt. Als dieser kurze Zeit später die Chance bekam, selbst einen Betrieb zu übernehmen, standen meine Familie und ich plötzlich mit 150 Kühen plus Nachzucht allein da. Die folgenden Monate waren sehr belastend, denn ich konnte nur noch die wichtigsten Arbeiten erledigen. Das zeigte sich schnell in den biologischen Leistungen. Allein die Milchleistung sank um 1.000 kg. Eine Investition in Melk- und automatische Fütterungstechnik brachte dann die Entlastung. Inzwischen sind die Leistungen wieder auf das alte Niveau geklettert. Diese Zeit, in der ich meinen eigenen Ansprüchen an das Management und die Gesundheit der Kühe nicht mehr gerecht werden konnte, war für mich persönlich weitaus belastender als die jetzige Preiskrise.