Neuer Therapieansatz bei Milchfieber

Infusionen mit Parathormon stabilisieren den Kalziumstoffwechsel der Kuh nach der Kalbung. Erste Forschungsergebnisse zeigen gute Wirkungen.

Niedrige Kalziumwerte im Blut wie beim Milchfieber veranlassen die Nebenschilddrüse dazu, mehr Parathormon zu bilden. Das führt dazu, dass Kalzium aus dem im Knochen und Darm in das Blut transportiert wird. Serotonin ist nötig für die Bildung von Parathormon, sowie die effektive Funktion der Kalziumpumpen und Transportsysteme.
Die Tierärztin Laura Hernandez von der Universität Wisconsin konnte anhand eines Tierversuches mit Mäusen zeigen, dass der Blutkalziumwert positiv mit dem Serotoninwert korreliert. Serotonin und Parathormon haben demnach in der Regulierung des Kalziumhaushaltes um die Geburt herum eine zentrale Stellung. Die Zuführung erhöht nachweislich den Kalziumgehalt im Blut.
Im Tierversuch konnte die Wissenschaftlerin zeigen, dass durch die Infusion von Parathormon bei Kühen vor der Kalbung ein positiver Effekt auf den Kalziumspiegel ausgeht. Diese Forschungsergebnisse könnten der Beginn eines neuen Weges in der Milchfiebertherapie darstellen. Weitere Untersuchungen folgen.