Kühe, die nach der Abkalbung schnell wieder ihren Zyklus „starten“, sollten frühzeitig wieder belegt werden. So ist die Chance, dass die Tiere wieder aufnehmen, am größten.
Kühe, die nach der Abkalbung frühzeitig wieder ovulieren (Eisprung zeigen), haben eine größere Chance nach der 1. Besamung trächtig zu werden. Zu diesem Ergebnis sind Reproduktionsexperten der Universität Alberta (Edmonton) gelangt. Sie haben die Progesteron-Profile (P4) in der Milch von 233 erst- und 186 mehrlaktierenden Kühen ausgewertet. Anhand des Progesteron-Profils lassen sich sowohl der Beginn der Zyklusaktivität zu Laktationsbeginn als auch die Anzahl der nachfolgenden Brunstzyklen ablesen. Nach der erfolgten Besamung kann zudem der Trächtigkeitsstatus (nicht tragend, trächtig bzw. embryonaler Frühtod) bestimmt werden.
In der Studie wurde ein erster Eisprung vor dem 45. Laktationstag als frühe Ovulation, nach dem 45. Tag als späte Ovulation deklariert. Stieg der Progesterongehalt nach der Besamung auf mindestens 5 ng/ml an und blieb dieser während der folgenden 40 Tage über dieser Schwelle, so wurde eine Trächtigkeit unterstellt. Sank die P4-Konzentration hingegen zwischen dem 20. und 40. Tag nach der Besamung unter den Schwellenwert von 5 ng/ml, wurde von einem Frühabort ausgegangen. Ergebnisse:
- Bei den Erstlaktierenden erfolgte die erste Ovulation im Durchschnitt am 51. Laktationstag, bei den mehrlaktierenden Kühen am 47. Tag.
- Nach der 1. Besamung haben 33,4% der Kühe aufgenommen, weitere 26,2% nach der 2. Belegung.
- Jungkühe hatten im Vergleich zu den Mehrlaktierenden eine 1,7-fach höhere Chance nach der 1. Belegung aufzunehmen. Bei der 2. Belegung war allerdings die Wahrscheinlichkeit einer Trächtigkeit bei den älteren Tieren wesentlich höher (Faktor 1,7).
- Früh ovulierende Kühe ( 45. Tag) haben nach der 1. Belegung doppelt so gut aufgenommen im Vergleich zu spät ovulierenden Tieren ( 45. Tag).
- Auffällig war, dass bei Kühen, die schon nach der 1. Belegung tragend wurden, nicht nur der Zyklus wieder schneller angesprungen ist (1. Ovulation nach 38,7 Tagen im Vergleich zu 45,6 Tagen bei Kühen mit erfolgloser 1. Besamung), sondern sich auch zuvor mehrere normale Bruntszyklen einstellten.
- Die Trächtigkeitsverluste lagen bei 13,7% (1. Besamung) bzw. 12,4% (2. Besamung).
- Bei den Erstlaktierenden erfolgte die erste Ovulation im Durchschnitt am 51. Laktationstag, bei den mehrlaktierenden Kühen am 47. Tag.
- Nach der 1. Besamung haben 33,4% der Kühe aufgenommen, weitere 26,2% nach der 2. Belegung.
- Jungkühe hatten im Vergleich zu den Mehrlaktierenden eine 1,7-fach höhere Chance nach der 1. Belegung aufzunehmen. Bei der 2. Belegung war allerdings die Wahrscheinlichkeit einer Trächtigkeit bei den älteren Tieren wesentlich höher (Faktor 1,7).
- Früh ovulierende Kühe ( 45. Tag) haben nach der 1. Belegung doppelt so gut aufgenommen im Vergleich zu spät ovulierenden Tieren ( 45. Tag).
- Auffällig war, dass bei Kühen, die schon nach der 1. Belegung tragend wurden, nicht nur der Zyklus wieder schneller angesprungen ist (1. Ovulation nach 38,7 Tagen im Vergleich zu 45,6 Tagen bei Kühen mit erfolgloser 1. Besamung), sondern sich auch zuvor mehrere normale Bruntszyklen einstellten.
- Die Trächtigkeitsverluste lagen bei 13,7% (1. Besamung) bzw. 12,4% (2. Besamung).