Ausblick: Intelligente Kuhbürste sagt, wie es den Kühen geht

Immer mehr Bauteile im Stall stellen künftig Daten bereit.

Kein Bauteil im Stall ist vor den Forschern sicher. Immer mehr „Einrichtungsgegenstände“ im Kuhstall werden überprüft, ob sie nicht künftig Daten fürs Herdenmanagement liefern können. Schwedische Wissenschaftler beispielsweise fanden heraus, dass in einer Herde von 72 Holstein- und Swedish Red-Kühen ein Zusammenhang zwischen Milchleistung und Kuhbürstennutzung besteht.
Jeder zusätzliche Bürstenbesuch brachte 1,52 kg mehr Milch und eine zusätzliche Futteraufnahme von 0,67 kg Trockenmasse pro Tag. Die Forscher vermuten, dass die taktile Stimulation für den Ausstoß von Oxytocin sorgt, was die Milchleistung steigert und in Folge dessen auch die Futteraufnahme erhöht.
Weicht eine Kuh von ihrem üblichen Verhalten an der Bürste ab, könnte dies künftig ein früher Indikator für Veränderungen der Leistung sein, sofern die Bürste die Kühe erkennt und Daten funkt.