Mit einem Spezialfuttermittel, das Antioxidantien enthält, lassen sich die Zellzahlen drücken.
Das Trockenstellen setzt Milchkühe physiologischem Stress aus. Dieser wiederum schwächt das Immunsystem. In der Folge haben es Eutererreger einfacher sich auszubreiten, der Zellgehalt in der Milch steigt, die Milchleistung sinkt. Die spezifische Immunabwehr lässt sich u.a. durch die Zufütterung von Mikronährstoffen (dienen als Antioxidantien) stärken. Seit Kurzem ist ein spezielles Futtermittel verfügbar (OmniGen-AF), das verspricht, eine antibakterielle Wirkung zu entfalten bzw. die Funktion der Leukozyten zu verstärken. Ob das Konzept aufgeht, wurde von Wissenschaftlern der Universität Georgia (USA) in einer Studie überprüft. Daran nahmen 22 Holsteinkühe teil. Die Häfte der Tiere erhielt ab dem 60. Tag vor dem Trockenstellen eine mit OmniGen supplementierte Ration. Das Futtermittel wurde der Ration bis zum 30. Laktationstag eingemischt.
Den elf Kühen der Kontrollgruppe wurde mit Beginn des Trockenstellens die gleiche Futtermischung ohne OmniGen vorgelegt. Zum Trockenstellen, zur Abkalbung sowie am 28. Laktationstag wurde der BCS der Kühe ermittelt. In etwas kürzeren Intervallen wurden der Zellgehalt bzw. die Erreger in der Milch bestimmt. Nach der Kalbung wurden alle Gesundheitsereignisse erfasst und ausgewertet. Ergebnisse:
- Es fanden sich keine Unterschiede bei der Lebendmasse und beim BCS der Kühe.
- Ketose: In der Versuchsgruppe erkrankten 63,6% der Kühe, in der Kontrollgruppe alle Kühe (100%).
- Mastitis: Während die Mastitisrate in der Kontrollgruppe bei 17,12% lag, fiel in der Versuchsgruppe (OmniGen) die Prävalenz mit 2,81% deutlich geringer aus. Gleiches Bild auch bei den Neuinfektionen: Am 30. Laktationstag lag die Prävalenz in der Kontrollgruppe bei 5,81%, in der Versuchsgruppe bei 0,61%.
- Milchleistung: Die Unterschiede in der Eutergesundheit spiegelten sich in der Milchleistung wider. Die Kühe der Versuchsgruppe gaben in der ersten Milchkontrolle mit 39,9 kg rund 4,5 kg mehr Milch täglich. In den nachfolgenden Milchkontrollen ließen sich keine Unterschiede mehr beobachten.
- Es fanden sich keine Unterschiede bei der Lebendmasse und beim BCS der Kühe.
- Ketose: In der Versuchsgruppe erkrankten 63,6% der Kühe, in der Kontrollgruppe alle Kühe (100%).
- Mastitis: Während die Mastitisrate in der Kontrollgruppe bei 17,12% lag, fiel in der Versuchsgruppe (OmniGen) die Prävalenz mit 2,81% deutlich geringer aus. Gleiches Bild auch bei den Neuinfektionen: Am 30. Laktationstag lag die Prävalenz in der Kontrollgruppe bei 5,81%, in der Versuchsgruppe bei 0,61%.
- Milchleistung: Die Unterschiede in der Eutergesundheit spiegelten sich in der Milchleistung wider. Die Kühe der Versuchsgruppe gaben in der ersten Milchkontrolle mit 39,9 kg rund 4,5 kg mehr Milch täglich. In den nachfolgenden Milchkontrollen ließen sich keine Unterschiede mehr beobachten.
Zu ähnlichen Ergebnissen kommt eine weitere Studie, in der die Daten von 787 Kuhherden aus den USA und Kanada ausgewertet wurden. 73% der Farmen berichteten, dass sich durch die Zufütterung von OmniGen der Zellgehalt verringerte. Es scheint, als dass sich durch die Fütterung der Mikronährstoffe die Eutergesundheit verbessern lässt.