Einfach mal zwei ruhige Jahre, mit ausreichend Niederschlag, Milchpreisen zwischen 35 und 40 Cent und ohne sich ständig mit neuen Verordnungen (DüngeVO, JGS, …) auseinandersetzen zu müssen … einfach nur ungestört melken. Von einem solchen Szenario können Milcherzeuger wohl nur noch träumen. Denn Frühjahrs- und Sommertrockenheit werden zum Dauerbegleiter für Futterbauer, auch dürften die Milchmärkte in Bewegung bleiben, ebenso nimmt der Druck der Öffentlichkeit auf die Politik, die Nutztierhaltung „umzubauen“, stetig zu. Jammern nützt aber nichts! Es ist wie es ist! Wichtig ist es jetzt, sich den neuen Herausforderungen zu stellen.
Zunächst gilt es, die Auswirkungen der Dürre gründlich zu analysieren. Wo hat es geklemmt in diesem trockenen und äußerst warmen Frühjahr/Sommer? Wie gut ist Ihr Unternehmen auf den fortschreitenden Klimawandel vorbereitet? An welchen Stellen muss nachgebessert werden? Vielerorts müssen neue Wege beschritten werden:
- Im Futterbau müssen die vorhandenen knappen Flächenressourcen noch effizienter genutzt werden, u. a. durch den Anbau trockenresistenter Sorten, die Umstellung der Fruchtfolge, einen verstärkten Zwischenfruchtanbau oder gar die Beregnung von Flächen.
- Auch in den Rinder- und Kuhställen gilt es noch effizienter zu arbeiten. Die Herausforderung ist, mit weniger Kühen mehr Milch zu produzieren, denn weniger Kühe fressen weniger und beanspruchen weniger Platz. Der Entstehung von Hitzestress im Stall muss durch bauliche Anpassungen und durch eine Optimierung des Herdenmanagements vorgebeugt werden. Viele Maßnahmen, die weiterhelfen können, sind ja bereits erforscht und werden schon erfolgreich in Trockenregionen wie z.B. in Israel, im Südwesten der USA oder in Australien umgesetzt.
- Im Futterbau müssen die vorhandenen knappen Flächenressourcen noch effizienter genutzt werden, u. a. durch den Anbau trockenresistenter Sorten, die Umstellung der Fruchtfolge, einen verstärkten Zwischenfruchtanbau oder gar die Beregnung von Flächen.
- Auch in den Rinder- und Kuhställen gilt es noch effizienter zu arbeiten. Die Herausforderung ist, mit weniger Kühen mehr Milch zu produzieren, denn weniger Kühe fressen weniger und beanspruchen weniger Platz. Der Entstehung von Hitzestress im Stall muss durch bauliche Anpassungen und durch eine Optimierung des Herdenmanagements vorgebeugt werden. Viele Maßnahmen, die weiterhelfen können, sind ja bereits erforscht und werden schon erfolgreich in Trockenregionen wie z.B. in Israel, im Südwesten der USA oder in Australien umgesetzt.
Diese Anpassungen erfordern aber nicht nur Zeit und Kapital, sondern auch ein Umdenken im Kopf! Ohne die Bereitschaft, sich beispielsweise von starren Fruchtfolgen, von traditionellen Anbau- und Ernteverfahren zu lösen und sich auf flexible Lösungen wie z. B. Futter-Vertragsanbau einzulassen, geht es nicht.
In Zukunft gilt es mehr denn je, agil auf (klimatische) Ver-änderung reagieren zu können. Diese Entwicklung lässt sich nicht aufhalten. Die dazu erforderlichen Investitionen beinhalten natürlich immer ein gewisses Risiko, sie werden sich für Sie als Milcherzeuger aber – mit Blick auf die Zukunft – in jedem Fall auszahlen.