Futtermittelanalyse

Futterproben richtig beschreiben – nur so stimmen am Ende auch die ermittelten Werte!

Gerade in schwierigen Futterbau-Jahren weichen Milcherzeuger gerne auf Ganzpflanzensilage oder sogar Blühstreifen aus. Doch um dieses Futter einzusetzen, müssen auch die Inhaltsstoffe bekannt sein. Bei Analysen können die Labore nur dann korrekte Angaben machen, wenn sie wissen, um welche Rohstoffe es sich handelt. Sobald ein Futter nicht zum Ankreuzen auf dem Labor-Schein zu finden ist, sollten Sie daher Art und Herkunft des Futters genau beschreiben („Uferrandstreifen“ statt „Grassilage“).
Bei diesem Beispiel würden bei „Grassilage“ die bewährten Schätzformeln des NIRS-Verfahrens (Analysetechnik) wegen des anderen Pflanzenbestands nicht nur ungenauere Analyseergebnisse auswerfen, es müsste auch noch viel Zeit für Fehlersuche und Messwiederholungen investiert werden. Bei Unsicherheiten über Untersuchungsmethoden oder Angabe der Probenart sollte man sich zur Sicherheit vorher im Labor erkundigen.
Quelle: Maike Fritz, LUFA Nord-West