Erfolgreich selbst besamen
Die Zahl der Eigenbestandsbesamer in Deutschland nimmt zu. Berater Andreas Baumgartner erklärt, welche Fehler häufig auftreten und er gibt Tipps, wie Sie ihren Besamungserfolg verbessern können.

(Bildquelle: Stöcker-Gamigliano)
Eigenbestandsbesamer besamen weniger Tiere als Techniker oder Tierärzte. Daher kann es ihnen an Übung, Erfahrung oder Fingerspitzengefühl fehlen. Sie machen beim Besamen alles so, wie im Eigenbestandsbesamerkurs gezeigt, und trotzdem werden die Kühe nicht trächtig. Das kann vielfältige Gründe haben. Oft sind es nur Kleinigkeiten wie das Nichterkennen von Zysten oder fehlenden Gelbkörpern. Was typische Fehler beim Besamen sind und wie Sie diese vermeiden können:
- Brünstige Kühe erkennen: Beobachten Sie das Verhalten der Kühe mindestens zweimal täglich, besser dreimal, zum Beispiel beim Melken für 15 Minuten. Auch eine geringere Milchabgabe kann das Anzeichen einer Brunst sein. Tipp: Die brünstigen Tiere in einem separaten Bereich im Stall abtrennen. So ist die Herde ruhiger und die Kühe zum Besamen einfach zu händeln.
- Richtigen Zeitpunkt wählen: Sie sollten zwölf Stunden nach dem Erkennen einer Brunst besamen. Wenn eine Kuh morgens als brünstig erkannt wird, wird sie abends besamt.
- Programme nutzen: Sensoren messen die Futteraufnahme, das Wiederkauen, die Bewegung...
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